Archiv der Kategorie: Das Schwarze Brett der Groschenhexe
Interessanter Artikel von EDITION F: Warum Männer sich schaden, wenn sie keine gleichberechtigte Elternschaft leben
Väter haben vor der Geburt keine Beziehung zu ihrem Kind?
Väter/Co-Eltern werden in den ersten Lebensmonaten noch nicht gebraucht? ¯\_(ツ)_/¯
VON WEGEN ⚠️
Ein Kind ist Kind beider Elternteile, – von Anfang an – aber
obwohl überall von Gleichberechtigung die Rede ist, scheint es für (werdende) Väter keine zu geben!
Da werden werdende Väter direkt vor der Geburt (im Kreissaal) von Frau und Kind getrennt und abgeschoben!
Elternzeit nehmen würde Mann gerne, aber muss dafür die Karriere und die finanzielle Versorgung der Familie aufs Spiel setzen!
Eigentlich wünscht Mann sich, mehr für das Neugeborene da sein zu dürfen, aber die Gesellschft glaubt, ein Kind braucht in erster Linie (s)eine Mutter!
Dieser Artikel bringt viele Probleme auf den Punkt, öffnet vielleicht auch die Augen und macht hoffentlich vielen Vätern und Co-Eltern Mut, den für sie richtigen Weg zu gehen!
➡️ https://editionf.com/vaeter-gleichberechtigung-rolle-bedeutung
Interessante Zeitungsartikel: Feinstaubfallen, Freiberuflerin als Mutter und Altersarmut
Hier ein paar interessante Online-Zeitungsartikel, die auch in den Social-Media-Gruppen der Groschenhexe empfohlen wurden:
♦ Erkenntnisse aus Stuttgart : Feinstaub-Falle Bahnhöfe
Das Thema „Feinstaub“ und seine Ursachen ist weitaus komplexer,
als die Anzahl der Autos in einer Stadt…
♦ „Nichts deutete auf ein prekäres Leben hin“
Ob Freiberufler vor 30 Jahren oder heute – oft finanzielle Engpässe –
aber was wenn man Mutter wurde/wird…
♦ Meine Oma ist eine ganz normale Rentnerin. Warum geht sie putzen?
Altersarmut, Armutsgrenze, Existenzminimum, sozialer Abstieg und „gefühlte Armut“ – wenn das Geld nicht reicht –
und warum Statistiken, gute Ratschläge und das soziale Umfeld oft dabei nicht hilfreich sind…
Unverpackt-Laden „Butterblume“ in Kassel muss vorraussichtlich schließen
Kurzmitteilung
Oft sieht man Geschäfte in seiner Stadt oder woanders schließen: sie waren neu und konnten sich nicht halten oder haben nach jahrzehntelanger Tradition den Sprung in die Moderne nicht geschafft – Gründe gibt es viele. Oft bemerkt man die Schließung kaum oder macht sich darüber kaum Gedanken.
Was aber, wenn ein Laden schließt, für den man sich engagiert hat, in dem man Geld, Arbeitszeit, und/oderHerzblut gesteckt hat?
Wie viele andere Menschen hat die Groschenhexe den Unverpackt-Laden „Butterblume“ in Kassel im Crowdfunding unterstützt und nach der erfolgreichen Eröffnung dort auch eingekauft. Als ich Anfang April nun die Nachricht las, dass der Laden aufgrund zu schlechten Umsatzes nun doch in diesem Jahr schließen muss, war ich sehr traurig.
Schade, dass in einer gr0ßen Stadt wie Kassel zu wenigen Menschen wichtig ist, müllreduziert und umweltbewusst zu leben und entsprechend einzukaufen! Hoffen wir, dass das sich noch ändert!
Ostereierfärben – aber bitte mit Natur!
HALLO OSTERHASE, VERGISS DIE CHEMIEFARBEN! EIERFÄRBEN IST SO EINFACH MIT NATÜRLICHEN FARBEN!
Ob Kaffee, Zwiebelschalen, Kurkuma, Efeu- oder Teeblätter – irgendwas hat jeder im Haushalt vorrätig oder findet es auf Wiesen, im Wald oder Park!
Wie es klappt mit dem Eierfärben erfahrt ihr z.B. hier:
→ im Wochenbuch-Eintrag vom Montag, 17. April 2017 der Groschenhexe
Weltfrauentag – von Stereotypen, Gleichberechtigung und Groschenhexern
Es ist der 8. März 2018 und heute ist: WELTFRAUENTAG!
Als Frau finde ich es richtig und wichtig, dass es einen solchen Tag gibt und dachte mir, ich mach es mal wie all die Unternehmen, Zeitungen, Verbände ect und mache auch eine Aktion auf der Groschenhexe, erstelle einen neuen Artikel wie „Kostenloses für Frauen“ oder „Geld sparen für Frauen“ oder so ähnlich.
Aber nach zwei, drei Minuten wurde mir klar, dass das nur nach hinten losgehen kann, denn …
1. WAS IST DENN TYPISCH FRAU?
Klamotten shoppen, Kochen, Kosmetik, Kinder hüten, Putzen, Waschen, Karriere machen und Schuhe in allen Ausführungen sammeln?
Ganz ernsthaft – auf welche Frauen trifft das (alles) zu? Also ich z.B. finde Shoppen langweilig, gehe ungeschminkt durch’s Leben und mein Mann besitzt mehr Schuhe als ich! Ich kann Kochen, Putzen und Kinder hüten, aber darüber definieren würde ich mich nicht! Egal wie man es dreht oder wendet: „Frau“ ist nicht „Frau“!
Für einen Artikel wie z.B. „Kostenloses für Frauen“ würde ich zwangsläufig davon ausgehen müssen, das Frauen sich nur für bestimmte Dinge interessieren würden, andere Produkte brauchen als Männer und alle Leserinnen, die nicht ins Raster passen, würde ich damit ausgrenzen und vor den Kopf stoßen.
Wie überall im Leben stoßen wir beim Thema „Frauen“ auf haufenweise Stereotypen und Vorurteile, dabei soll es doch aber am Weltfrauentag genau darum nicht gehen!
Geschichtlich hat dieser Tag seinen Ursprung im Kampf um Gleichberechtigung und dem Wahlrecht für Frauen!
Es ist kein „Ich-muss-heute-meiner-Frau-Blumen-schenken“-Tag, kein Feiertag übereifriger Feministen (,für die Frauen einfach das bessere Geschlecht sind,) oder ein Tag für Unternehmen, an dem sie die weibliche Kundschaft umgarnen sollen. Heutzutage geht es (am Weltfrauentag) eher um…
2. Gleichberechtigung
Wer A sagt, muss auch B sagen, wer Frau sagt, muss auch Mann sagen!
Wenn die Groschenhexe einen Artikel speziell für Frauen machen würde, wäre logischerweise ein komplementärer Beitrag über Männer notwendig, oder?
Für manche hat der „Gleichberechtigungswahn“ etwas Negatives, aber ich finde, es wichtig und notwendig, dass wir uns immer wieder klar machen, dass Mann und Frau verschieden sein können, aber gleich wert sind.
Dafür bräuchten wir eigentlich keine Frauenquoten, keine Väter-Krabbelgruppen, keine geteilte Elternzeit oder gleiche Steuerklassen – Toleranz und Empathie müssten eigentlich reichen!
Aber ihr wisst ja, der Mensch ist nicht perfekt und jeder von uns irgendwo ein kleiner Egoist! Daher müssen wir uns auch weiterhin mit Hilfsmitteln, wie Quoten, Gleichstellungsbeauftragten, Produkten für Männer und Frauen, Frauentag und Väter-Frühstück behelfen.
Vielleicht hat das Ganze ja auch was Gutes. Ohne Frauentag, würden wir vielleicht nicht daran denken, dass die Geschlechter nicht überall auf der Welt „gleichberechtigt“ sind. Ohne eine gemeinsame Elternzeit würden manche Väter und Mütter vielleicht nicht merken, wie sehr das Kind beide braucht. Ohne die bewusste Ansprache mit geschlechtsneutralen Ausdrücken wie „Eltern“ oder „Studierende“, Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen oder Bewerber*innen würden wir vielleicht manchmal Menschen die Zuversicht nehmen, sich angesprochen zu fühlen.
Liebe Groschenhexer da draußen: lasst die Frauen heute sich selbst feiern, bringt der Liebsten vielleicht doch noch eine Blumenstauß mit und lasst euch vom Kommerzwahn der Wirtschaft nicht irre machen!
Liebe Groschenhexen in aller Welt: seid froh, dass es Tage, wie den Weltfrauentag gibt, gebt allen, die nicht gleichberechtigt sind Hoffnung und eine Stimme und denkt am Vatertag („Herrentag/Männertag“) oder am Internationalen Männertag* auch an die Männer und lasst sie zu Wort kommen!
* Bis heute wusste ich gar nicht, dass es solch einen Tag gibt! Hat sich insbesondere in Deutschland bisher wenig durchgesetzt – aber was nicht ist, kann ja noch werden!
Produkte designed von der Groschenhexe
Während die Wintersonne immer wärmer wird und es mir in den Fingern juckt, endlich wieder mit der geliebten Gartenarbeit anfangen zu können, kamen mir ein paar Design-Ideen – die es jetzt zu kaufen gibt!
T-Shirts für Gartenliebhaber,
(Hobby)Gärtner, Männer, die gut im Beet umgraben sind und etwas für Babys – dem jungen Gemüse! Es gibt Artikel für Weltverbesserer, Grün-Fans und für Pechtage die passende Ausrüstung!
Designed by Groschenhexe
Erhältlich nur über Teezily.com
Bisher gibt es
folgende Artikel:
♥ T-shirt „Dann bist du Gärtner!“
♥ T-shirt „Meine Frau sagt, ich bin gut im Beet umgraben…“
♥ T-shirt „Mein Garten – Meine Liebe“
♥ Baby-Body „Junges Gemüse“
♥ Tasse „Heute ist nicht mein Tag„
♥ T-shirt „Grün ist das neue Blau!„
♥ T-shirt „Blau machen kann Jeder! Ich mache Grün!„
♥ Tasse „Blau machen kann Jeder! Ich mache Grün!„
Interesse!
Dann schaut euch die Angebote an – alle Artikel eignen sich auch
wunderbar als Geschenk für liebe Mitmenschen!
Zwei Filmtipps: „Summ mir das Lied vom Tod“ & „The Green Lie“
Oftmals muss man sehen, dass etwas schief läuft und falsch ist, bevor man es glaubt. Vom Bienensterben haben die meisten schon etwas gehört, ebenso davon, das die Konzerne sich als nachhaltig preisen, auch wenn die Realität nicht ganz so aussieht.
Aber wieviel wissen wir eigentlich wirklich zu diesen Themen?
Hier zwei Filmtipps zum Wachrütteln, Wachwerden, Begreifen, Erkennen, Weitersagen, Nachdenken, Umdenken…
♦ Summ mir das Lied vom Tod
Ein Dokumentarfilm zum Bienensterben von Regisseur Frank Höfer.
Fragt man die Chemieindustrie, so wird für das seit Jahrzehnten stattfindene Bienensterben die Varroa-Milbe als Ursache genannt. Als NuoViso Filmproduktion aber Imker besucht und nachfragt, zeigt sich ein anderes Bild. Schaut euch den Trailer (=Filmausschnitt) an und werdet neugierig auf den Film.
Dieser ist auf DVD erhältlich!
⇒ Groschenhexe-Artikel: Ein Zuhause für Bienen und Co. – Insektenhotels und Bienenweiden
♦ The Green Lie (zu deutsch: Die Grüne Lüge)
Filmmacher Werner Boote, bekannt durch seinen Film „Plastic Planet“ (→ mehr zum Film Plastic Planet findet man im Groschenhexe-Artikel: müllreduziert, Zero Waste oder plastikfrei leben), kommt ab 9. März wieder ins Kino mit seiner neuen Dokumentation „The Green Lie“. Dieser handelt von den Ökolügen der Konzerne und wie wir uns dagegen wehren können.
Wieder ein Film der „Aha“-Momente erzeugt, wachrüttelt und zum Nach- und Umdenken anstößt! Schaut euch den Trailer an und freut euch mit der Groschenhexe auf den Gang ins Kino!
Du hast kein iPhone oder Android-Smartphone? Pech gehabt! – Drogerie dm modernisiert den „glückskind“-Eltern-Kind-Begleiter und benachteiligt Eltern
Die Drogerie-Kette dm ist deutschlandweit bekannt, nicht nur bei (werdenden) Eltern, und wirbt für sich mit Sätzen wie „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ oder „Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein!“ -
Ein menschliches Unternehmen, das seine Kunden wertschätzt und mit seinem Eltern-Kind-Programm „glückskind“ Familien unterstützt und von Schangerschaft bis zum 12. Lebensjahr begleitet.
Bislang bekamen (werdende) Eltern, die sich bei „glückskind“ angemeldet hatten, die Coupons für das Willkommensgeschenk, die jährlichen Geburtstagsgeschenke für das Kind und Rabattcoupons per E-Mail oder konnten diese im Kundenkonto herunterladen, ausdrucken und im Markt einlösen. Dafür benötigten die Eltern nur E-Mailadresse, einen Internetzugang und eine Möglichkeit die Coupons auszudrucken.
Auch die Groschenhexe bekam bislang die Coupons auf diesem Weg, aber nun kurz vor Juniors drittem Geburtstag stand im Newsletter: „Der Coupon liegt in der glückskind Coupon-App für Sie bereit.“
Ein kurzer Blick reichte mir, um zu wissen, dass mir diese Coupon-App nicht weiterhelfen würde, denn für ein Smartphone mit Betriebssystem „Windows“ wie meines, kann ich Apps im „Google Play Store“ oder „Apple App Store“ vergeblich suchen.
Da also die Coupon-App nur für Android und iOS erhältlich war, loggte ich mich in meinem Kundenkonto ein, um wie gewohnt dort den Coupon für Juniors Geburtstaggeschenk herunterzuladen. Aber Fehlanzeige, keine Coupons, nur der Verweis auf die App und die verwirrende Aussage: „Kein Ausdrucken der Coupons mehr nötig: „Alle Coupons aus Ihrem Online-Konto finden Sie auch in der App.“ Aber im Online-Konto waren doch keine Coupons zu finden! Ich kam mir vor wie im falschen Film.
Um Licht ins Dunkel zu bringen und potentiellen anderen Eltern mit ähnlichem Problem helfen zu können, schrieb ich das dm Service-Center an. Kurz schilderte ich die Situation und hoffte auf eine erklärende und hilfreiche Antwort.
Erklärend war die Antwort schließlich vom Service Center – warum man den Weg zur Digitalisierung gewählt hat und welche Vorteile die App bieten soll. Allerdings wurde ich enttäuscht, was den Punkt „hilfreich“ anging, denn laut dm werden Coupons „daher künftig nur noch in der glückskind App“ zu finden sein und es ist „nicht geplant, die glückskind App auch für das Windows Betriebssystem anzubieten“. Eine Alternative zur App scheint laut dm nicht möglich : „Bedauerlicherweise gibt es keine Möglichkeit, Ihnen die Coupons gesondert per Post oder E-Mail zukommen zu lassen.“
Nun also ist eine Nutzung von Coupons nur noch mit einem Smartphone möglich und nicht nur irgendein Smartphone muss es sein, es gehen nur solche mit Android oder iOS als Betriebssystem. Windows-Nutzer haben hier das Nachsehen und Eltern, die kein Smartphone besitzen. Auch wenn manche Menschen glauben, Smartphones wären so etwas wie eine „Grundausstattung“ wie z. B. Zahnbürste oder Unterwäsche – es hat nicht jeder eines und sicherlich gibt es unter den glückskind-Eltern auch viele Windows-Nutzer.
Extra nur für diese App wird sich sicherlich keiner dieser Kunden ein (anderes) Smartphone anschaffen und deren Freunde, Verwandte oder Bekannte werden wohl kaum ihr eigenes Android-Smartphone oder IPhone ausleihen, um darauf eine App zu installieren und damit (regelmäßig) einkaufen zu gehen. Zumal wenn sie die App bereits selbst nutzen!
Auch „neuen“ glückskind-Eltern, die sich nach der Neuerung für das Programm registrieren, sollte nicht umbedingt klar sein, dass sie die meisten der Vorteile des Eltern-Kind-Begleiters nur nutzen können, wenn sie das entsprechende Smartphone besitzen. Zudem sind Hinweise wie „Wenn Sie den Newsletter abonniert haben, erhalten Sie das Geburtstagsgeschenk entweder direkt in Ihrem Newsletter oder bequem über die glückskind Coupon-App;“ irreführend, da der Newsletter, wie oben gezeigt, nur auf die App verweist.
Für viele, treue Kunden, die schön länger bei „glückskind“ dabei sind, ist die Neuerung sicherlich ein derber Schlag ins Gesicht, und bitter, wenn man z.B. das „Geschenk“ in der E-mail betrachtet und nicht weiß, wie man es anstellen soll, dass es das eigene Kind am Geburtstag neben den anderen Geschenken auf dem Geburtstagstisch finden kann.
Vielleicht sollte man den Firmen-Slogan überarbeiten. Vorschlag:
„Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein! – Aber das richtige Smartphone muss es sein!“
[Sarkasmus:] DANKE dm, dass ihr euch entschieden habt, „den Geist der Zeit auch in …[eurem] .. Kundenprogramm aufzunehmen“! [Sarkasmus Ende]
Update vom 17.10.2017:
Da ich vom Service-Center keine hilfreiche Antwort bekam, beschloss ich auf der dm-Facebookseite einmal zu fragen: „Was spricht dagegen, weiterhin die Möglichkeit anzubieten, die Coupons im Kundenkonto downloaden zu können?“.
Den Gesprächsverlauf kann man hier auf facebook mitverfolgen:
https://www.facebook.com/dm.Deutschland/
Fazit der Facebookkorrespondenz: „nach Rücksprache mit der Fachabteilung, ist es auch technischen Gründen nicht mehr möglich, die Coupons als Download anzubieten.“
Zähneputzen ohne Plastik – von klein auf
Wer sich mit zerowaste und der Reduzierung von Plastikmüll beschäftigt, kommt schnell mit dem Thema „Zähneputzen ohne Plastik“ in Berührung.
Tagtäglich haben nicht nur wir Erwachsene eine Plastikzahnbürste im Mund, sondern auch Kinder, die unbekümmert mit dem bunten Plastikteil wild die Zähne schrubben, daran lutschen oder auf dem Plastik herumkauen (und sogar weiche Plastiktteile davon abknabbern wie mein Junior kürzlich).
Ob das gut für die Gesundheit ist???
Und der Müll! Jede Plastikzahnbürste hat nur eine begrenzte Lebensdauer (- die kaputtgeknabberte von Junior wurde sogar nur einmal benutzt!), dann wandert sie in die Tonne! Recycling? Wohl kaum!
Um weniger Plastikmüll anzusammeln, bieten sich (Kinder)Zahnbürsten mit Wechselköpfen an. Diese sind zwar aus Plastik, aber zumindest muss man nicht immer die komplette Zahnbürste wegwerfen, sondern nur den Kopf austauschen. Gerade bei Kindern, die ständig auf die Zahnbürsten beißen und darauf kauen und somit die Borsten völlig verbiegen, lohnen sich die Wechselköpfe.
Manche Hersteller (wie z. B. Monte Bianco) versuchen zudem umweltfreundliche Verpackungen zu nutzen und somit zusätzlich Plastikmüll zu vermeiden.
Die Wechselkopf-Zahnbürsten sind aber trotz allem noch Plastik-Zahnbürsten und keine echte Zero-Waste-Alternative.
Es geht aber auch (nahezu) ohne Plastik: mit Zahnbürsten aus natürlichen Rohstoffen wie zum Beispiel Bambus. Ungiftig, unbedenklich, oftmals (fast) komplett kompostierbar – ade Müllberge!
Dabei sind diese „Öko-Zahnbürsten“ inzwischen keineswegs mehr unbekannte Nischenprodukte, die man nur im umweltbewussten Onlineshop oder in kleinen Bioläden bekommt. Bambus-Zahnbürsten sind z.B. auch in dm-Drogerie-Märkten erhältlich und plastikfreie Mundhygiene ist kein Randgruppen-Phänomen mehr! Nachhaltigkeit ist in!
Uns Erwachsene können Argumente wie Müllvermeidung, Umweltschutz oder Schadstofffreiheit oft sofort überzeugen, aber was ist mit den Kindern? Unsere Kinder sind die Zukunft, die Kunden der Zahnbürstenhersteller von morgen und diejenigen, welche in den kommenden Jahren unsere Müllberge erben.
Wird doch Zeit, dass Kinder lernen, dass Zähneputzen auch ohne Plastik geht, oder?
Die Stadt Niebüll hat sich dem Problem angenommen und verteilt seit 2015 Bambus-Zahnbürsten der Marke Hydrophil in Kitas und Grundschulen.
→ Hier geht es zum Zeitungsbericht!
Warum?
Damit die Kleinen bereits lernen, dass es nachhaltige Alternativen zu Plastikzahnbürsten gibt. Auch für viele Eltern ist das eine neue Erfahrung und vielleicht ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft!
Ich finde, es sollten auch andere Städte, Gesundheitsämter, Eltern(initiativen), Kitas, Schulen usw. auf das Thema aufmerksam machen und plastikfreie Zahnbürsten vorstellen. Ihr auch? Dann los! Werdet aktiv!
Und vor allem: seid den Kindern ein gutes Vorbild!
Hilfreiche Links:
♦ Groschenhexe-Artikel „müllreduziert , Zero Waste oder plastikfrei leben“
♦ Zahnbürstenhersteller „Hydrophil“ (u.a. speziell für Kinder)
♦ Zahnbürsten von SIDCO ® (u.a. speziell für Kinder)
♦ Blogartikel von WastelandRebel über kompostierbare Zahnbürsten