Erfahrungsbericht: Holunderblütenlimonade und Holunderblütensirup selber machen

Vieles klingt total schwierig und man denkt „Selbermachen, ach nee! Ist mir zu aufwendig!“, aber dabei ist es viel einfacher als man denkt.

So erging es der Groschenhexe bei Holunderblütensirup. Jahrelang wurde er gekauft, obwohl ringsum Holunderbüsche in voller Blütenpracht standen. Erst durch das Buch „Arm aber Bio! Mit wenig Geld gesund, ökologisch und genussvoll speisen. Ein Selbstversuch“ kam die Groschenhexe auf den Gedanken die Holunderblüten nicht nur (für Tee) zu dörren, sondern auch Holunderblütenlimonade daraus zu machen.

IMG-20190614-WA0001Im Gegensatz zum Holunderblütensirup ist die Limonade nicht lange haltbar und sollte schnell verbraucht werden. da sie aber sooooo lecker ist, fällt das absolut nicht schwer. ;)

Man presst den Saft einer Zitrone aus, mischt diesen mit 2 Esslöffeln Zucker und 1,5 Liter Wasser und lässt anschließend 2-3 Dolden Holunderblüten in dem Wasser-Saft-Gemisch ein paar Stunden ziehen. Blütendolden rausmachen, fertig, genießen!

Die Limonade geht schnell und ist perfekt für heiße Junitage, wenn viel getrunken wird oder Besuch ins Haus steht.

Holunderblütensirup ist ähnlich einfach in der Zubereitung, aber muss länger ziehen und daher sollte man 2 oder 3 Tage für die Herstellung als Zeitrahmen einplanen.

Für ca. 2 Liter Sirup nimmt man 2 Liter Wasser und lässt darin ca. 20 Holunderblütendolden 24 Stunden lang ziehen. Dann kommen die Blüten raus in dem Biomüll, und in die Flüssigkeit gibt man eine halbe bis eine ganze, in Scheiben geschnittene Zitrone und lässt diese 12 Stunden darin ziehen. Dann werden die Zitronenscheiben herausgenommen und die Flüssigkeit gefiltert.
Anschließend kommt ein halbes Kilo Zucker dazu und der Sirup wird kurz aufgekocht. Dann noch schnell den Sirup heiß in Flaschen oder Einmachgläsergläser füllen und FERTIG!

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Erfahrungs- und Bastelbericht: mit ganz wenig Geld eine Hexen- & Zauberer-Motto-Party ausrichten

foto eva hp exhiHarry Potter, Bibi Blocksberg, Newt Scamander, Preußlers Kleine Hexe… Zauberer und Hexen faszinieren Kinder (und Erwachsene) und Feiern mit diesem Thema zu Geburtstagen, Walpurgisnacht, Halloween usw. sind beliebt. Es gibt unzählige Internetseiten, Anleitungsvideos, Ratgeber- oder Bastelbücher, wie man eine Party hexenmäßig gestalten kann, aber die wenigsten beschäftigen sich damit, was die außergewöhnliche Dekoration und das thematisch passende Essen kosten (sollten). Damit die Groschenhexe diese Lücke schließen kann, berichte ich euch nun von der Geburtsfeier der Nachwuchs-Groschenhexe und zeige daran, wie wenig Geld man braucht, um als Hexen und Zauberer Spaß zu haben!

Anlässlich ihres 11. Geburtstages wünschte sich die Nachwuchshexe eine Harry-Potter-(Übernachtungs)-Party mit zwei Freundinnen. Jeder Harry-Potter-Fan weiß, dass dieser Geburtstag in der fiktiven Welt von Harry Potter etwas besonderes ist, da dort magisch begabte Kinder mit 11 Jahren ihren Aufnahmebrief für die Hogwartsschule bekommen.

Für die Groschenhexe und ihre bessere Hälfte hieß dies: Kaffeetrinken mit Geburtstagskuchen, Spiele & Beschäftigungen, Dekoration, sowie Abendbrot passend zum Motto gestalten, sodass bei drei vorpupertären Mädels weder Langeweile noch Enttäuschung aufkommt und die maue Haushaltskasse nicht geschröpft wird.

Ja das geht! Und selbst zu unserer Überraschung einfacher und preisgünstiger als gedacht! Gewusst wie!

Egal ob Harry Potter-Fete oder nur eine „normale“ Hexen-Party: wenn man diese Grundsätz beachtet, gelingen Deko, Essen und Rahmenprogramm:

♦ kreative, authentisch wirkende Einladung

⇒ vermittelt das Thema, weckt Erwartungen und Vorfreudepartyeinladung

♦ Kerzenschein, Feuer und gedimmtes Licht

⇒ authentisch, denn die meisten magischen Wesen benutzen kaum/keine Elektrizität
⇒ Kerzen & (Lager)feuer sind stimmungsvoll und begeistern Groß und Klein

⇒ Kerzen oder Teelichter hat i.d.R. jeder bereits zuhause

alraune♦ alltägliche Gegenstände/Räume/Essen und Trinken umbenennen

⇒ passende Atmospäre wird geschaffen
⇒ Fantasie der Gäste wird angeregt
⇒ die neuen Bezeichnungnen machen Spaß, bieten Raum für Humor und lockern die Stimmung
⇒ umbenennen ist einfacher als kreativ etwas hexisches zu erfinden

♦ Dekoration aus (bedrucktem) Papier, passenden Alltagsgegenständen und durch das Fehlen von störenden/unpassenden Gegenständen/Bildern

⇒ Papier ist leicht zu bedrucken/bemalen, preiswert und leicht anzubringen
⇒ „hexische“, alte oder neutral gestaltete Gegenstände sind oft im Haushalt vorhanden
⇒ wer zum Thema unpassenden Gegenstände aus dem Partyraum entfernt, dekoriert praktisch durch das Fehlen störender Einflüsse

♦ Überraschungsmomente und Neugier erzeugen

⇒ unbeschriftetes Essen/Getränke, Zutaten, Kisten, Kästen, Beutel usw. erzeugen Neugier
⇒ Überraschung und Neugier sind kostenlos

♦ weniger ist mehr

⇒ meist reicht ein kreativer Anstoß, um die Fantasie der Gäste zu beflügeln
⇒ Fantasie ist die beste Dekoration und das beste Spiel!
⇒ zu viel Dekoration lenkt u.U. abusichtbare umhänge

Genug der Theorie, jetzt einige praktische Beispiele, die man genauso oder in abgewandelter Form für eine Harry-Potter oder Hexen-Party nutzen kann.

1. Beschriftungen von Räumen, Türen oder Gegenständen mit selbstgedruckten Papierstreifen/-ettiketten mit Text

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner)

(Bilder können durch Anklicken vergrößert werden)

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2. Süßigkeiten aus der Zauberwelt bzw. hexenstarke Snacks
durch Beschriftung normaler Süßigkeiten mit Namen von Zaubertrankzutaten, Harry-Potter-Welt-Snacks oder kreativen, hexischen Begriffen und Darreichung in neutralen Gefäßen

Kostenpunkt: ca. 5-10€ (Kaufpreise handelsüblicher Süßigkeiten/Snacks, billiger wenn von Eigenmarken oder selbstgemacht)

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3. Hogwarts-Schokoladenkuchen und Hagrids Felsenkekse: (Geburtstags)kuchen und Gebäck mit einfachen Mitteln effektvoll dekorieren – weniger ist mehr!

Kostenpunkt: max. 7€ (Kaufpreis für die Zutaten für den Teig bzw. Fertigteig, Fondant/Marzipan, billiger je mehr man selbst macht)

hogwartskuchenFür den Kuchen einfach einen normalen Rührteig anrühren, einen Klecks Teig in eine seperate Schüssel geben und zu dem übrigen Teig Backkakao und ggf. Schokoladenstückchen geben. Der fertigen Schokoteig in die eingefettete Form geben und anschließend den Klecks hellen Rührteig an eine Stelle (kreisförmig) draufgeben. Aus dem hellen Teig wird automatisch der Mond, dieser kann ggf. mit Lebensmittelfarben nachgezeichnet werden. Nach dem Backen eine Schablone/Silouette des gewünschten Motivs (Bild z.B. im Internet suchen) auf Papier ausdruckenn und ausschneiden. Fondant oder Marzipanmasse ausrollen, anhand der Papierschablone mit einem Messer das Motiv auf dem Fontant/Marzipan rausschneiden und damit den Kuchen verzieren.

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Normalen Mürbeteig (Plätzchenteig) zu Kugeln formen, mit den Fingern auf 0,5 – 1cm Dicke platt drücken und ggf. mit Zuckeraugen verzieren (mit Milch darauf befestigen). Nach dem Backen in einer neutralen Dose mit Beschriftung verzieren.

4. Basteln von Harry-Potter-Assessoires, z.B. der Karte des Rumtreibers (Mauranders Map)

Kostenpunkt: max. 2€ (Papier, Druckerpatronen, Klebestift, teurer wenn marmoriertes Papier)

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Eine Bastelanleitung für die Karte des Rumtreibers findet man auf www.nerdblick.de. Die Anleitung ist einfach verständlich und das Basteln selbst für Kinder kein Problem.

Andere DIY-Anleitungen findet man auf www.instructables.com bzw. die Anleitung für eine echte Harry-Potter-Wahrsagen-Teetasse wie aus dem 3. Film im Groschenhexeartikel Das Rätsel um eine Teetasse aus Hogwarts.

5. Hexenkessel als Trinkgläser

Kostenpunkt: ca. 0,50€ pro Glas (preiswerte, bauchige Vasen aus einem bekannten, schwedischen Möbelhaus)

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Anstatt als Trinkglas kann man die Vasen
auch als Gefäße für Snacks, Süßigkeiten,
Gerichte usw. benutzen.

 

 

6. Hexenhüte, Umhänge, Zauberstäbe – Verkleiden macht Spaß!

Kostenpunkt: max. 10€ (ganz preiswerte Hexenhüte aus dem Faschingsbedarf, Umhänge aus (alten) Stoffresten oder selbstgeschneidert, kleine Holzstöcke als Zauberstäbe)

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7. Getränke mit Zaubertranknamen beschriften und normale Speisen als Zaubertrankzutaten

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier, Klebestreifen und Druckerpatronen/-toner)WP_20190608_17_58_28_Pro WP_20190608_19_11_27_Pro

Wer auch noch Gemüse und Obst aus dem eigenen Anbau serviert, spart sich sogar das Geld für das Essen!

8. Schwebende Kerzen /Laternen

Kostenpunkt: ca. 3 bis 4€ je Laterne (Laterne z.B. aus einem bekannten, schwedischen Möbelhaus, Teelichter, Wandhaken, Schnur)

WP_20190609_10_51_20_ProlaternenEinfach einen normalen Haken in die Zimmerdecke drehen und mit einer Schnur die Laterne befestigen.

 

 

 

 

9. Zaubertränke brauen (z.B. Vielsafttrank)

Kostenpunkt: ca. 1€ (Brause-Pulver oder löslicher (Krümel-)Tee)

Einfach neutrale Gefäße mit je einer Sorte Brause-Pulver oder Krümeln von löslichem Tee füllen und dazu (Leitungs-)Wasser reichen. Wer traut sich eine Zutat mit Wasser in seinem Trinkgefäß zu mischen und den Zaubertrank zu trinken? Was könnte es für eine Zutat sein? Ein Spiel das Groß und Klein Spaß macht und gleichzeitig das Problem „Getränke“ löst.

10. Monster oder Gespenst im Toilettendeckel

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner)

WP_20190609_21_24_20_ProEgal ob für Harry-Potter-Fans die Maulende Myrte oder ein Basilisk scheinbar aus der Toilette auftauchen, so wird der unvermeidliche Toilettengang für alle Gäste und Gastgeber ein unvergesslicher Spaß. Alternativ für Nicht-Harry-Potter-Partys gingen, gruselige Moster, Gespenster, ratten usw.

11. Erinnerungsfotos mit Askaban-Häftlingsnummer
(Gefängnis- bzw. Verbrecherfoto)

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner, mehr bei Verwendung von Fotopapier)
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Für weiterer Ideen bemühe der Leser seine Fantasie!

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Oder lese ein paar gute Bücher:

Facebook liest mit – nicht auf der Groschenhexe!

Kurzmitteilung

Mal schnell einen Zeitungsartikel liken, retweeten oder mit Freunden teilen – was komfortabel klingt (& ist) hat einen Haken: die Internetkonzerne sammeln Daten über uns Leser. Egal ob man bei einem Dienst wie Facebook registriert ist oder nicht, über Daumen-Hoch-Buttons, Marketingdienste usw. werden Daten über die Internetnutzer gesammelt und ausgewertet. Auf 3/4 aller deutschen Nachrichtenseiten werden z.B. die Daten der Leser durch Facebook getrackt (lesenswerter →Artikel dazu). Wer dem entgehen will, kann entweder nur Printausgaben lesen oder muss genau hinschauen, auf welchen Seiten er sich bewegt.

Habt ihr schon einmal auf der Groschenhexe-Webseite nach dem Like-Button gesucht oder wolltet einen Artikel mal schnell mit einem Klick mit den Social-Media-Freunden teilen? Dann sucht ruhig mal – ihr werdet nichts dergleichen finden! Die Groschenhexe hat von Anfang an Facebook-Button und Co. boykottiert – der Schutz eurer Daten sind mir wichtiger als um jeden Preis meine Seiteninhalte zu vermarkten!

Das sieht für manche Leser vielleicht weniger „professionell“ oder altbacken aus, aber mir ist es wichtiger gute Inhalte zu publizieren, die den Lesern helfen, anstatt um jeden Preis Geld mit der Seite zu verdienen oder Großkonzerne in ihrem Datenwahn zu unterstützen.

Wer von euch dann trotzdem gerne mal einen Inhalt teilen möchte, darf ja gerne die URL kopieren und kann diese dann per E-Mail, Whatsapp, Twitter, Facebook usw. durch die Welt schicken. So „retro“ geht das nämlich auch!