Geld sparen bei der Erstaustattung ect.

  • Schwanger sein geht mit einer Körperveränderung einher und die meisten werdenden Mütter passen Dank Babybauch nicht mehr in ihre normalen Kleidungsstücke hinein oder benötigen größere BHs.
  • Wenn ein Kind zur Welt kommt, brauchen Eltern (angeblich) auf einen Schlag viele Dinge

Wer dies alles (NEU) kaufen möchte, muss tief in die Tasche greifen und sich darüber im Klaren sein, dass manche Sachen von der Mutter/dem Baby nur kurze Zeit benötigt werden.

WER GELD (und Platz) SPAREN MÖCHTE, BEACHTE DAHER DIE FOLGENDEN PUNKTE:

  1. kostenlose Proben oder Gratisartikel nutzen
  2. Gebrauchtes ist oft genauso gut wie Neues
  3. spezielle Schwangeren- bzw. Babyartikel sind teurer als alltägliche Artikel, die den gleichen Zweck erfüllen
  4. Markenprodukte kosten mehr als No-Name-Produkte
  5. geteilte Kosten sind halbe Kosten

1. Kostenlose Proben oder Gratisartikel

Produktproben und Gratisartikel gibt es sowohl für werdende Eltern, als auch für den Nachwuchs. Genaueres findet man in den Artikeln → Kostenloses für Schwangere und werdende Väter, → Kostenloses für Babys & Kleinkinder und → Kostenloses für Kinder.

2. Gebrauchtes anstatt Neues

Kleidungsstücke, Babyflaschen, Babywanne, Windeleimer – viele Dinge benötigt das kleine Kind nur kurze Zeit und viele Artikel sind so langlebig (und halten viele Kinderleben lang), dass sich Neuanschaffungen kaum lohnen. Zudem schont diese Wiederverwendung die Umwelt. Wer sich z. B. gebrauchte Stoffwindeln (halten z.T. Jahrzehnte) und Windelhöschen besorgt und (auch wenn nur teilweise) damit wickelt, reduziert enorm das Müllaufkommen und spart (gerade beim Säugling) sehr, sehr viel Geld!!!
Auch für Mama muss die Umstandsmode nicht immer neu sein, gebrauchte Kleidungsstücke aus dem 2nd-Handshop, dem Umsonstladen von Verwandten/Bekannten oder Angeboten in Kleinanzeigen ect. sind zumeist in sehr gutem Zustand und erfüllen ihren Zweck!

Gebrauchtes statt Neues für Eltern und Kind(er) gibt es:

3. Alternativen zu speziellen Schwangeren- bzw. Babyartikeln

WINDEL-Eimer, UMSTANDS-Mode, BABY-Wanne, BABY-Decke, WICKEL-Tisch usw. – viele Produkte werden extra für werdende Mütter oder Kinder hergestellt, obwohl es auch genug Alltagsgegenstände und alltägliche Produkte, die den gleichen Zweck erfüllen.
Beispiele:

  • WINDELEIMER: einfache (verschließbare) Mülleimer oder Universaltonnen erfüllen den gleichen Zweck und sind i. d. R. billiger
  • BERUHIGUNGSSAUGER: Schnuller/Nuckel/Nunni und Co. sind kein Muss: ein Baby beruhigt sich am besten bei Körperkontakt mit den Eltern/Bezugspersonen, steckt von Natur aus (seine) Finger in den Mund zum Saugen und braucht, wenn überhaupt, einen Beruhigungssauger nur gelegentlich (da reichen zwei Stück aus, denn schließlich können sie gereinigt und sterilisiert werden)
  • UMSTANDSKLEIDUNG: je nach Bauchfülle können auch bequeme und kostengünstige normale Kleidungstücke in größeren Konfektionsgrößen ausreichen
  • BABYWANNE oder BABYEIMER: wer ein sehr großes Waschbecken oder ein tiefes Duschbecken hat, muss nicht sofort eine Babybwanne kaufen – worin man das Kind badet ist nicht so wichtig, solange man das Kleine dabei gut und richtig festhält, es nicht verletzt werden kann und das Badebecken und -wasser sauber ist, außerdem kann man das Baby auch in einer normalen Badewanne baden, im Arm oder auf dem Schoß seiner Eltern
  • WICKELTISCH: ein normaler Tisch oder eine große Kommode erfüllen den gleichen Zweck, solange man eine (möglichst wasserfeste und) weiche Unterlage unter das Kind legt und dafür sorgt, dass es an den Seiten nicht so einfach herunterfallen kann
  • WICKELTISCHUNTERLAGEN: saugfähige, weiche Unterlagen beim Wickeln sind ratsam, es müssen aber keine teuren Einwegprodukte speziell für Babys sein: wer Einweg möchte, kann auch einfache Hygieneunterlagen/Inkontinenzunterlagen aus dem Pflegebereich benutzen, es reichen aber auch einfache Stoffunterlagen, wie Decken, Handtücher oder alte Bettwäsche
  • STOFFWINDELN: teure Stoffwindeln (Mullwindeln) lassen sich prinzipiell durch jedes viereckiges, ausreichend großes, saugfähiges Stoffstück ersetzen (z.B. ausgediente Bettlaken, Handtücher o.ä.) und anstatt Moltontüchern oder andere Einlagen lassen sich auch z.B. (alte) Waschlappen, (alte) Geschirrtücher o.ä. verwenden – Hauptsache sie sind alle gut waschbar
  • KINDERWAGEN: um ein Kind von A nach B zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten: wer viel Auto fährt nimmt i.d. R. den Babyautositz, bei kurzen Strecken sind Babytrage oder Tragetuch die Alternative, damit spart man zudem Geld und viel Platz – nicht jeder hat einen Stellplatz für einen Kinderwagen im Mietshaus und den Wagen 20 Stockwerke die Treppen hochtragen ist auch nicht empfehlenswert
  • STILLKISSEN: einfache Kissen (waschbar!) erfüllen meist den gleichen Zweck und gerade Mütter, die nicht lange stillen möchten/können,n sollte sich die Investion in ein Stillkissen gut überlegen
  • BABY- UND KINDERSPIELZEUG: kleine Kinder und vor allem Babys brauchen nicht spezielles Spielzeug um Spaß zu haben und die Welt zu entdecken, sie spielen mindestens genauso gerne mit Alltagsgegenständen (bitte auf Verletzungsgefahr und Gefahr von Verschlucken achten) wie Löffel, Kochlöffel, Schüsseln, Töpfe, Handtücher, ein Blatt Papier, weiche Pantoffeln usw., auch Gegenstände aus der Natur (zB.  Holzstücke, Tannenzapfen, Muscheln,) regen zum Spielen an
    – man bedenke: abertausende Generationen vor uns kamen auch ohne hochentwickeltes, pädagisch wertvolles Spielzeug zurecht!
  • SPIELUHR: eine aufziehbare Spieluhr ist ein Klassiker, aber kein absolutes Muss: die Stimme der Eltern (ob gesungenen Lied oder nur Gerede) schläfern das Kind zuverlässig ein, dazu Körperkontakt oder Nähe; wer auf Wiegenlieder nicht verzichten will findet im Internet/Musikhandel auch „Einschlafmusik“ für Babys/Kinder
  • KLEINKINDERGESCHIRR und -BESTECK: für das Kind müssen das erste Geschirr und Besteck nicht umbedingt teuer sein, denn (buntes,) einfache Plastikgeschirr (Plastik ist bei Kindern haltbarer als Keramik) und normale kleine Löffel und (stumpfere) Kuchengabeln reichen oft auch aus
  • … Werdet kreativ und schafft erst einmal lieber weniger als zu viel an!

4. Marke versus No-Name

Gutes muss teuer sein – das stimmt nicht immer! Auch billigere No-Name-Produkte aus dem Discounter, Sonderposten- oder Billigmarkt erfüllen oft den gleichen Zweck und halten genauso lange. Hierbei gilt aber, genau wie bei Markenprodukten auch, auf die Inhaltsstoffe, Verarbeitung, Materialen, Güte- und Prüfsiegel und Erfahrungswerte anderer Menschen zu achten. Ein Vorteil auch: geht ein No-Name-Produkt (z.B. durch das Kind) kaputt, ist der finanzielle Verlust meist nicht so hoch wie bei einem Markenprodukt (und man ärgert sich auch meist weniger stark darüber).

5. Geteilte Kosten – halbe Kosten

Wer nicht jeden Artikel kaufen möchte, kann sich in seinem Umfeld informieren, ob noch jemand das gleiche braucht (z. B. die befreundete Nachbarin, die auch gerade ein Kind bekommt) und sich den Gegenstand gegebenfalls teilen. Nicht jedes Baby braucht seinen eigene Babybadewanne, den eigenen Fahrradanhänger oder Ähnliches. Natürlich muss die Kommunikation zwischen beiden Parteien stimmen und die Nutzungsbedingungen und – zeiten geklärt werden. Auch Müllgegühren kann man u. U. teilen, durch die Anschaffung von z.B. EINER gemeinsamen, größeren Restmülltonne, als von ZWEI kleineren für Jeden einzeln.

 


Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten Geld zu sparen, wer noch mehr Tipps hat, kann sie in einem Kommentar auf dieser Seite weitergeben.