Egal ob Job, Praktikum, Studium oder Ausbildung – wer die Entscheidung trifft, sich zusätzlich zum Elternsein einer anderen Aufgabe zu widmen, hat es definitiv nicht leicht!
Eine solche Situation geht oft einher mit Stress, viel Organisation, Anstrengung, Schlafmangel, der Vorwurf, man wäre ein/e Rabenvater/Rabenmutter oder einfach mit dem Gefühl, mit dem Nachwuchs nicht genug Zeit zu verbringen…
Aber: Dieser Entschluss bietet einem berufliche Chancen, einen Berufs- bzw. Studienabschluss, eine gute Perspektive für die (berufliche) Zukunft, eventuell ein Einkommen, das Gefühl etwas zu schaffen, die Möglichkeit dem Eltern-Alltag zu entfliehen und “abzuschalten”…
Wie vieles im Leben hat die Medaille zwei Seiten und jede Mutter und jeder Vater sollte für sich entscheiden, ob sie/er das möchte und durchhalten kann. Manche möchten lieber ganz und gar für den Nachwuchs da sein und Andere können gar nicht ohne ihre andere Aufgabe leben.
Wer sich FÜR eine Arbeit, ein Studium oder eine Ausbildung mit Kind entscheidet bzw. darüber nachdenkt, sollte sich einfach vor Augen halten: es wird nicht einfach, aber auch nicht unmöglich – andere schaffen es auch!
Hinweise, Infos und Links finden man im Folgenden unter den jeweiligen Überschriften.
I. Arbeit und Kind
Wer neben dem Job “Elterndasein” eine weitere Tätigkeit ausüben will braucht – richtig – jemanden, der sich in der Zwischenzeit um den Nachwuchs kümmert. Dabei stehen einem theoretisch ein Partner, Verwandte, Freunde, Nachbarn, Tagesmütter/-väter, Kitas, Krippen, Babysitter oder Aupairs zur Seite – in der Praxis aber oftmals aber nur ein paar oder eine dieser Optionen.
Aber kein Grund zum Aufgeben! Auch wenn der Arbeitsmarkt oft nach flexiblen Arbeitnehmers sucht, die praktisch jeden Tag, jederzeit und immer hochmotiviert und leistungsfähig zur Verfügung stehen – irgendwo gibt es irgendeinen Job, der “passt”! Vielleicht in einer anderen Branche suchen, ( erst einmal) in Teilzeit arbeiten, alternative, zusätzliche Einkommensquellen suchen, den Weg in die Selbstständigkeit wagen – wo ein Wille ist, ist ein Weg!
Interessante Links zum Thema:
- Infos zur Elternzeit allgemein und den Möglichkeiten trotz Elternzeit zu Arbeiten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
- Artikel “Mütter: Wie wird Arbeiten familienfreundlicher?” von baby-und-familie.de
- Artikel “Mein Kind, mein Job: Die 20 häufigsten Fragen berufstätiger Mütter” von wunderweib.de
- verschiedene Artikel zum Thema “Väter: Arbeit & Familie” und vieles mehr von vaeter-zeit.de
II. Studium mit Kind
Das Studentenleben: WG-Wohnung, Mensaessen, Vorlesungen ohne Ende, stundenlanges Lernen und Lesen in der Bibliothek, Partys… oder Kinderzimmer, Babybrei, Blockseminare und Babysitter, Lernen wenn der Nachwuchs schläft mit haufenweise kopierten Bibliotheksbüchern, Kindergeburtstage…
Beides schließt sich nicht aus!
Sicherlich gibt es wenige Eltern, und vor allem Mütter, die vollzeit (weiter)studieren trotz Nachwuchs, denn dafür braucht man ein großes Maß an Organisation, ein gutes Netz von Verwandten, Bekannten, Freunden oder/und eine Betreuung in einer Kinderkrippe.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Studium vorrübergehend weniger intensiv zu betreiben: weniger Lehrveranstaltungen zu besuchen, gezielt an Blockveranstaltungen teilzunehmen (,die z. B. nur für drei Tage an einem Wochenende stattfinden), mehr Semester bis zum Abschluss einzuplanen (als nur die Regelstudienzeit), zumindest zeitweise eine Betreuung für das Kind zu organisieren usw.
Außerdem besteht noch die Option, z.B. ein Urlaubssemester zu machen und/oder anderweitig das Studium kurz zu unterbrechen, um sich um den Nachwuchs zu kümmern, bis er größer ist oder bis eine Betreuungsmöglickeit zur Verfügung steht.
Für welche Möglichkeiten man sich entscheidet oder ob man sie auch kombiniert, hängt u.a. vom Studiengang und dem Lehrveranstaltungsangebot, dem sozialen Umfeld, der finanziellen Situation, dem Betreuungsangebot … und letztlich auch der Lebenseinstellung und den Wünschen der studierenden Eltern ab.
Wer es wagt, der wird merken: Man kann auch mit Kind in einer WG leben, Babybrei in der Mensa füttern, mit ruhigen (schlafenden!) Kindern zur Vorlesung gehen (und zum Professorgequassel den Kinderwagen wiegen), mit Babytrage oder Kinderwagen die Bibliothek erobern und sich über jede Seite freuen, die man in Ruhe lesen (oder wenigsten für später kopieren kann) und man kann auch (weniger lautstarke) Feiern und Partys mit Kind besuchen.
→ Erfahrungsbericht der Groschenhexe zum Studium mit Kind
Interessante Links zum Thema:
- http://www.studentenkind.de/
- http://studieren.de/studieren-mit-kind.0.html
- https://www.iubh-fernstudium.de/[…]d-ums-studium/studieren-mit-kind/
III. Ausbildung mit Kind
Der Text ist in Planung!
Interessante Links zum Thema: