Geld verdienen als Testkunde – Arbeitsfeld Mystery Shopping

Die Tätigkeit als Testkunde (oftmals auch Testkäufer genannt) ist eigentlich selbsterklärend: man testet etwas aus Kundensicht! Dabei ist das Arbeitsspektrum recht vielseitig und keinesfalls auf das „Kaufen“ von etwas beschränkt, wie das für viele zunächst den Anschein hat.

Ob Geschäfte des Einzelhandels, Gastronomie, Hotelerie, Kundenservice und und und – es gibt viele Unternehmen und Unternehmensbereiche, die eine Qualitätskontrolle aus dem Blickwinkel ihrer Kunden wünschen und benötigen! Dort setzt die Arbeit des Testkunden an!

Die Auftragsverteilung von solchen Tests (Checks genannt) wird i.d.R. durch Mystery Shopping Agenturen (s.u.) übernommen, bei denen man sich als Testkunde registrieren kann. Diese Agenturen sind quasi der Knotenpunkt zwischen dem Unternehmen, das Tests wünscht, und den Testkunden, die diese durchführen möchten. Die Agentur koordiniert die Vergabe der Checks und versorgt den Testkunden mit den notwendigen Informationen für den Auftrag : durch eine Arbeitsanleitung (Briefing), Fragebögen oder ggf. eine testspezifische Schulung. Die Checkergebnisse werden ebenfalls an die Agentur postalisch oder online übermittelt und von dort (u.U. gebündelt) dem Kunden (dem getesten Unternehmen) zugesand. Die Bezahlung der Testkunden für ihre Checks übernehmen ebenfalls die Agenturen.

I.d.R. erfolgt die Vergütung als Honorar, d.h. als Testkunde ist man in den meisten Fällen nicht ein Angestellter, sondern ein freier Mitarbeiter. Die meisten Testkäufer sind Freiberufler (kostenfreie Anmeldung beim Finanzamt notwendig), Wenigere betreiben Testkäufe als Gewerbe.
Das Honorar richtet sich nach Länge, Umfang oder Schwierigkeitsgrad des Testkaufs und kann von wenigen Euro ( Bsp. 4 € für ca. 5min Test) bis auch zweistellige bis dreistellige Eurowerte (Bsp. 30 € für 60min Test) reichen.
Ist ein Auftrag schwer an einen Testkunden zu vermitteln (z.B. weil im ländlichen Bereich oder allgemeine Urlaubszeit) kann bei manchen Agenturen auch die Vergütung für einen Check ansteigen oder durch z.B. Fahrtkostenzuschüsse reizvoller werden. Dann sind auch kurze, einfache Checks für hohe Vergütungen (z.B. ein 20 Minuten-Testkauf für 50 €) möglich.

Als Testkunde sollte man grundsätzlich darauf achten, dass das Honorar nicht geringer ist, als eventuelle Fahrkosten, Parkgebühren ect. Wenn man beispielsweise sowieso einen Einkauf im oder in der Nähe des Testgeschäftes machen möchte oder durch bestimmte Termine sowieso in die Richtung fährt, lässt sich ein Testkauf recht problemlos in den Alltag integrieren. Wichtig ist nur, dass man die Vorgaben des Tests einhält, wie z. B. Testzeit(raum), Bewertungskriterien und Aufgabenstellungen, die vorgegebenen Kaufprodukte, die korrekte Ergebniseingabe im Fragebogen usw., da einem sonst ggf. das Honorar nicht gezahlt wird.

Die Tätigkeit als Testkunde ist abwechslungsreich, z.T. eine Homeoffice-Arbeit und flexibel gestaltbar – gerade für Menschen mit Familie (Kindern, pflegebedürftigen Verwandten), Studenten, Rentner o.ä. eine passenden Tätigkeit.
Gezwungen wird man zu den Tests nicht, man kann sich seine Testkäufe selbst aussuchen. Ausgezahlt wird das Honorar oft zeitverzögert (einige Wochen später), aber wenn man das Geld nicht sofort braucht, ist es eine gute Zuverdienstmöglichkeit. Der „normale“ Arbeitgeber bezahlt schließlich seine Angestellten ja auch nicht alle 24 Stunden, sondern monatlich!

ein paar Mystery Shopping Agenturen (aus eigener Erfahrung empfehlenswert):

Weitere Infos zum Nebenjob Testkäufer findet man u.a. auch unter:

http://www.nebenjob.de/njtipps/nebenjobtipp_29.html