Porto sparen & alternative Postunternehmen

Gerade heute morgen las ich mal wieder: Die Deutsche Post möchte das Briefporto stark erhöhen. Derzeit kostet ein normaler Standartbrief 0,70€ – nun könnte eine Erhöhung auf bis zu 0,90€ kommen (Stand 11.02.2019).

notizen-0026.gif von 123gif.deNicht nur für die Groschenhexe, auch für andere Menschen, ist dies viel Geld, zumal es sich nicht umgehen lässt, dass Briefsendungen anfallen. Allein schon wegen der Kommunikation mit Ämtern o.ä. müssen Briefe verschickt werden, was besonders auch Bezieher von Sozialleistungen trifft.

Private Kommunikation lässt sich oftmals preiswerter oder kostenfrei auch über E-Mail, Chats, Telefonate usw. erledigen, auch manche Korrespondenz mit Unternehmen oder Ämtern.

Wer aber um die Briefsendung nicht herumkommt, braucht angesichts der Preissteigerungen nicht sofort verzweifeln, denn seit dem Jahr 2002 gibt es in Deutschland kein Postmonopol mehr!

⇒ Es gibt Alternativen zur „Deutschen Post AG“ !

Genau wie beim Paketversand, wo neben DHL auch weitere Paketzusteller wie z.B. DPD oder Hermes existieren, gibt es in Deutschland überregionale und regionale Postunternehmen für den Briefversand.
(→ Eine Liste findet man auf Wikipedia).

notizen-0019.gif von 123gif.deDiese sind oftmals auch preiswerter als die Deutsche Post und gerade für Geschäftskunden (mit vielen Briefsendungen), aber auch für Privatpersonen eine gute Alternative! Klar spart man u.U. vielleicht nur wenige Cent pro Brief, aber je mehr Briefe man verschicken muss (z.B. Weihnachtskarten an Familie/Freunde), desto mehr summieren sich diese Kleinbeträge. Kleinvieh macht auch Mist, heißt es ja bekanntlich.

In meiner Gegend (Südniedersachsen) gibt es zum Beispiel die „Citi Post GmbH“ mit eigenen Briefmarkenverkaufstellen, eigenen Briefkästen zum Einwerfen der Briefe, Zusatzleistungen wie Einschreiben usw. und bundesweitem Versand. Theoretisch eine perfekte Alternative zur „Deutschen Post“, wäre da nicht der kleine Nachteil, der auch auf die anderen, alternativen Postunternehmen zutrifft: das Filialnetz ist weniger gut ausgebaut und die Anzahl der Briefkästen um einiges geringer, als bei der „Deutschen Post“. Wer im ländlichen Raum wohnt, hat es also bisher nicht ganz so leicht, die alternativen Postunternehmen zu nutzen – aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Zudem hier noch einige Tricks & Tipps, um Geld beim (Brief-)Porto zu sparen:

Preisvergleiche
- Warensendungen oder Büchersendungen statt Brief
alternatives Postunternehmen nutzen
– online frankieren bzw. Paketscheine erstellen, statt in der Filiale

teddies-0034.gif von 123gif.dezu Fuß oder mit den ÖPNV selbst zum Empfänger bringen
- lohnt sich bei geringer Entfernung oder kostenlosem Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln z.B. durch Studententickets, Monatskarten oder Jobtickets
– ist oftmals persönlicher und gerade bei privater Kommunikation schöner, als ein lebloser Brief (allein)

Pakete an Paketshops schicken, statt Privatadresse
Hermes z.B. bietet einen Shop2Shop-Versand an (Empfänger holt Paket in Filiale ab) der preiswerter ist als der normale Paketversand

Briefe bündeln
- statt alle paar Tage eine Brief (an z.B. dasselbe Amt) zu schicken, Inhalte sammeln und gebündelt verschicken
– für Empfänger, die im gleichen Haus oder Nachbarschaft wohnen, wie Verwandte o.ä., einzelne Schreiben oder Karten zusammen in einer Briefsendung an einen der Empfänger verschicken und um eine Weitergabe an die anderen Empfänger bitten

unnötige Wege vermeiden & Briefsendungen bündeln
- statt oft zur Post(unternehmen)filiale oder dem Briefkasten zu fahren, Postsendungen sammeln und mit einem Schlag mehr verschicken
– Fahrten günstig planen und das Abschicken der Briefe gut im Alltag integrieren
– Postsendungen und Pakete von mehrern Versendern sammeln und gebündelt zur Postfiliale/zum Briefkasten bringen, anstatt, dass jeder einzeln fährt

vatertag-0033.gif von 123gif.de(der gute alte) Bote
- so wie in den alten Zeiten vor der Zeit der Postzustellunternehmen:
einer vertrauenswürdigen Person den Brief oder das Paket in die Hand geben, welche es persönlich abliefert (z.B. der Freundin die Unterlagen für das Amt zum Einwerfen in dessen Briefkasten mitgeben oder der Mutter das Paket mit Omas Geburtagsgeschenk mitgeben, wenn sie zur Feier fährt)

hand-0017.gif von 123gif.deViele Tipps sparen nicht nur einiges an Geld, sondern sind zudem durch die Vermeidung von Autofahrten oder Verpackungsmaterial ressourcensparend und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Außerdem sind Spaziergänge und das persönliche Abliefern von Postsendungen gut für die Gesundheit und das Pflegen der eigenen sozialen Kontakte.