Groschenhexes Weihnachtsfilmtipps

Weihnachtsfilme gibt es viele und jährlich kommen neue dazu. Manche davon sind einfach nur gute Unterhaltung, andere aber berühren so sehr, dass man sie ein Leben lang nicht vergisst und immer wieder sehen möchte.

Nach solchen „Schätzen“ hält die Groschenhexe stets Ausschau, denn sie liebt Filme, die den Geist der Weihnachtszeit einfangen, verbreiten, nachwirken und Groß und Klein begeistern.

Neben bekannten Filmen wie „Das Wunder von Manhattan„, „Der Grinch„, „Der Polarexpress“ oder Astrid Lindgrens „Als Michel das Fest für die Armen gab„, gibt es da auch weniger bekannte Filme, die sehenswert sind.

Hier ein paar Empfehlungen der Groschenhexe-Familie, mit denen man sich auf das Weihnachtsfest einstimmen kann:

  • Wunder einer Winternacht – Die Weihnachtsgeschichte

    Inhalt: Dieser Film aus Finnland erzählt die Geschichte des Waisenjungen Nikolas aus einem kleinen Dorf in Lappland, der von den Dorfbewohnern gemeinsam groß gezogen wird und daher jedes Jahr am Weihnachtsabend die Familie wechselt. Um sich bei seinen Pflegefamilien zu bedanken, schnitzt Nikolas für die Kinder Abschiedsgeschenke und verteilt diese heimlich vor den Haustüren. Als ein harter Winter kommt, kann es sich keine Familie leisten, den Jungen bei sich aufzunehmen. Einzig der Zimmermann Iisakki von außerhalb ist bereit Nikolas aufzunehmen und ihn auszubilden, verbietet ihm aber, Geschenke für die Kinder herzustellen…

    Das Besondere an diesem Film ist, dass es die Geschichte zeigt, wie die Tradition des Schenkens an Weihnachten entstand und wie der Weihnachtsmann zum Weihnachtsmann wurde. Er ist sehr emotional, die Charaktere sind authentisch und neben dem Gabenbringer Weihnachtsmann wird auch erklärt, wie es kommt, dass auch die Eltern Geschenke für ihre Kinder machen. In unserer Familie ein Muss zur Weihnachtszeit!

  • Die Stadt, die Weihnachten vergaß

    Inhalt: Der Junge Benji und sein Freund sind gernervt von der Weihnachtszeit und wünschten sich, es gäbe sie nicht. Dann erzählt Benjis Großvater Ihnen jedoch eine Geschichte, von einer Stadt, in der man alles über Weihnachten vergessen hatte und in der die Bewohner unfreundlich zueinander waren. Als der Holzschnitzer Matthias in die Stadt kommt, anderen Menschen hilft und anfängt den Kindern von Weihnachten und Jesus zu erzählen, fangen die Bewohner an ihr Verhalten zu ändern.

    Weihnachten ist die Zeit der Liebe, in der man die  Geburt Jesu feiert und freundlich zueinander ist. Dieser Trickfilm zeigt Kindern anschaulich, worum es bei diesem Fest geht und wie wichtig Liebe, Hilfsbereitschaft und ein Freundlichkeit für ein gutes Zusammenleben sind.
    Da der Film bereits älter ist, ist er nur noch
    gebraucht zu kaufen (oder auf Youtube zu finden - Achtet drauf, dass youtube Werbespots vor die Filme schaltet, die oftmals nicht kindgerecht sind!).

  • Hexe Lilli rettet Weihnachten

    Inhalt: Die Super-Hexe Lilli ist genervt von ihrem kleinen Bruder und wünscht sich, dass dieser vom Knecht Ruprecht eine Lektion lernt. Als sie dafür Knecht Ruprecht herbeizaubert, geht das Abenteuer los, denn dieser will nicht zurück in die Vergangenheit und lässt sich auch nicht wegzaubern. Da kann nur der Nikolaus helfen, aber wie ihm Bescheid geben? …

    Dieser Hexe Lilli-Film auch etwas für Nicht-Hexe-Lilli-Fans, denn das zentrale Thema sind die Figuren „Nikolaus“ und „Knecht Ruprecht“ und das, was wirklich wichtig ist am Weihnachtsfest: mit geliebten Menschen zusammen sein können! Die Groschenhexe hat der Film sehr positiv überrascht und es floss auch die eine oder andere Träne beim Kinobesuch im Advent 2017!

  •  Eine kleine Weihnachtsgeschichte

    Inhalt: In der Adventszeit verliert das Kindergarten-Kind Ina aus Stockholm seinen Teddy Noonoo beim Einsteigen in die U-Bahn. Während Ina ihrem Teddy hinterhertrauert und alle Suchaktionen erfolglos sind, erlebt der kleine Bär eine Odyssee durch Schweden. Einen neuen Teddy will Ina nicht und es tröstet sie auch nicht, dass sie zu Weihnachten ihren großen (Halb)Bruder aus Amerika kennenlernen soll, der seinen Vater jahrelang nicht gesehen hat und extra mit vielen Weihnachtsgeschenken im Flugzeug anreist…

    Jeder hat schonmal etwas verloren, dass ihm lieb war, und daher kann man gut mitfühlen, wie sich das kleine Mädchen Ina fühlt, als ihr Noonoo verschwunden ist, egal ob großer oder kleiner Zuschauer. Im Gegensatz zum berühmten Hasen Felix, der seiner Freundin Sophie Briefe schrieb, bekommt Ina von ihrem Noonoo kein Lebenszeichen, dafür erlebt man als Zuschauer die Reise des Bären und fiebert mit, ob er es am Ende schafft, nach Hause zu finden. Und dann ist da noch das Patchwork-Familien-Motiv vom großen Halbbruder, den Ina erst am Heiligabend kennenlernt, dass einem vor Augen führt, wie schwer es manchmal ist, als Familie zusammenzufinden.
    Der Film besticht durch seine ruhige, kindgerechte Art, zeigt Schweden und seine Weihnachtstraditionen und wie unwichtig teure Geschenke am Heiligabend sind. Der absolute Lieblingsfilm-Weihnachtsfilm vom Groschenhexe Junior, den alle in der Familie gern sehen.

  •  Beutolomäus und der wahre Weihnachtsmann (Serie in 24 Teilen)

    Inhalt: Am ersten Dezember findet Pauline („Paule“) ein geheimnisvolles Buch über den Weihnachtsmann und die Weihnachtswelt und liest darin, wie alle Hundert Jahre ein neuer Weihnachtsmann ausgewählt wird. Ein solcher Weihnachtsmann-Wechsel steht in diesem Jahr an und Paules Onkel Sascha Claus soll der neue Weihnachtsmann werden. Davon ahnen aber weder Paule noch ihr Onkel etwas, denn die Wahl wird manipuliert und ein falscher Weihnachtsmann namens Ruprecht Tumb ergaunert sich das Amt. Nur Beutolomäus, der Sack des Weihnachtsmannes und dessen engster Vertrauter, ahnt, dass etwas nicht stimmt und begibt sich auf die Suche nach dem wahren Weihnachtsmann. Zusammen mit Paule versucht Beutolomäus zu beweisen, dass Sascha und nicht Ruprecht der neue Weihnachtsmann ist, doch das ist gar nicht so einfach: Sascha hat alle Freude am Weihnachtsfest verloren und Ruprecht kämpft mit allen Mitteln um seine Stellung als Weihnachtsmann…

    Ein Adventskalender zum Anschauen vom Fernsehsender KIKA, jede Folge entspricht einem Tag vom 1. Dezember bis zum Heiligabend und man kann dadurch mit dieser Serie regelrecht mitverfolgen und mitfiebern, wie Beutolomäus versucht, den wahren Weihnachtsmann in sein Amt einzuführen und den falschen Weihnachtsmann zu entlarven. Dabei werden u.a. Weihnachtsbräuche in Deutschland und rund um den Globus erklärt, in Nebenhandlungen Themen wie „schlechte Schulnoten“, „Nachwuchs in der Familie“, „Streiten und Sich-Vertragen“ oder „Einsamkeit“ verarbeitet und kindgerecht vermittelt. Die Serie besticht durch ihre komplexe Handlung, liebevolle und authentische Charaktere, unvergessliche Musik und eine klare Botschaft: Weihnachten ist die Zeit der Liebe, Freundschaft und Familie und es ist nie zu spät Fehler einzugestehen und einen Streit zu begraben.
    „Beutolomäus und der wahre Weihnachtsmann“ ist definitiv etwas für Jung und Alt – für die ganze Familie – und bei der Groschenhexe bleibt spätestens in der Folge 24 kein Auge trocken.

    P.S.: Diese Adventskalender-Serie gibt es auch als Hörspiel und kann euch von Groschenhexes Junior nur wärmstens empfohlen werden: er hört sie das ganze Jahr über!

  • Die Weihnachtskerze

    Inhalt: Alle fünfundzwanzig Jahre geschieht in dem kleinen englischen Örtchen Gladbury ein Wunder: ein Engel sucht die ansässige Kerzengießerei auf und segnet eine Kerze. Wer diese Kerze erhält und anzündet kann darauf hoffen, dass seine Gebete erhört werden und Wunder geschehen. In der Adventszeit im Jahre 1890 nimmt der junge Pfarrer David Richmond in der Gemeinde Gladbury seinen Dienst auf und kann mit der alten Tradition um die Weihnachtskerze nichts anfangen. Er vertraut dem technischen Fortschritt, möchte Elektrizität auch in die Kirche bringen und ist mit diesem Wunsch nicht allein. Aber in dem Jahr ist wieder „ein Jahr der Weihnachtskerze“ und David sieht, wie viele Menschen ihre ganze Hoffnung in den Erhalt dieser einzigen Kerze legen. Er ist darüber verärgert und versucht den Menschen stattdessen begreiflich zu machen, dass sie ihre Probleme auch durch Nächstenliebe, gegenseitiges Helfen und das Ändern des eigenen Verhaltens bewirken können. Dabei ahnt er nicht: die Weihnachtskerze existiert wirklich und wird am Heiligen Abend für ein Wunder sorgen.

    Die Buchverfilmung des gleichnamigen Buches von Max Lucado zeigt eindrucksvoll, wie viel Menschen bewirken können, wenn sie sich gegenseitig helfen, glauben, vertrauen und auf das Gute im Menschen setzen. Im ewigen Streit zwischen Moderne und Tradition wird dem Zuschauer klar gemacht, dass andere Werte wichtiger sind. Jeder Mensch im Ort Gladbury hat andere Sorgen und Nöte, große und kleine, persönliche oder selbstlose Wünsche und es wird deutlich, dass sie alle wichtig sind und jeder auf ein Wunder hoffen darf, denn vor der Weihnachtskerze und Gott ist jeder Mensch gleich viel wert. Der Film berührt, ist stimmungsvoll und wird insbesondere auch durch das Mitwirken der Sängerin Susan Boyle (Gewinnerin von Britain’s Got Talent) in einer Nebenrolle ein musikalischer Genuss. Für die Groschenhexe ist „Die Weihnachtskerze“ ein ganz besonderer Film, der sich neben Klassiker wie Charles Dickens „Weihnachtsgeschichte“ einreiht.

 

 

Stimmt euch schön weihnachtlich ein!