Das erste Mal „Einheitsbuddeln“ – Bäume pflanzen am Nationalfeiertag

WP_20191003_15_43_39_ProEinheitsbuddeln – was soll das sein? Gemeinsam im Sand etwas vergraben? Einheitliche Flaschen?
Ohne Erklärung hätte ich es auch nicht verstanden:

Einheitsbuddeln ist eine Aktion anlässlich des Tags der Deutschen Einheit, die das Bundesland Schleswig-Holstein ins Leben gerufen hat und welche u.a. durch den Cartoonisten Ralph Ruthe in den sozialen Medien verbreitet wurde.

Die Idee: An Traditionen anlässlich unseres Nationalfeiertags mangelt es uns Deutschen. Was wäre, wenn wir einfach eine neue Tradition einführen, die einen Beitrag zum Umweltschutz leistet und für nachfolgenden Generationen Bestand hat?

Was wäre, wenn jeder Deutsche am Nationalfeiertag einen Baum pflanzen würde?
Das wären 83 Millionen Bäume – jedes Jahr!

Die Umsetzung: Das Land Schlesig-Holstein startete einen Spendenaufruf um zunächst einen kleinen Wald mit 40.000 Bäumen pflanzen zu können. 5€ pro Baum, manche Firmen und Partner stifteten größere Mengen. Zudem wurden die Bürger ermuntert zusätzlich oder statt der Baumspende privat oder in kleinen Pflanzaktionen selbst Bäume zu pflanzen.

Das Ergebnis: Bereits Mitte August waren soviele Spenden zusammengekommen, dass das Ziel von 40.000 Bäumen erreicht war – mehr als sechs Wochen vor dem 3. Oktober! Das Spenden ging weiter, es kamen immer mehr Bäume zusammen und die erste Waldfläche war bereits nicht mehr groß genug, sodass eine zweite Fläche für einen Wald gesucht wurde. Die Suche nach einer 3. Fläche läuft. Zusätzlich haben sich bundeweit viele Menschen gefunden, die am Tag der Deutschen Einheit z.B. im Garten, auf dem Firmen- oder Vereinsgelände selbst aktiv Bäume pflanzen wollten. Am Ende des Tags der Deutschen Einheit (Stand kurz vor Mitternacht) kamen insgesamt über 106.000 Bäume zusammen.

Die Groschenhexe war sofort von der Idee des Einheitsbuddeln begeistert. Sie ist keine umfassende Lösung gegen den Klimawandel, Waldsterben oder Artensterben, sie ersetzt keine politischen Reformen und Beschlüsse, aber sie setzt ein Zeichen und füllt einen bisher traditionsleeren Feiertag mit mehr Sinn.
UnbenanntAlso hat die Groschenhexefamilie, wie viele andere Menschen in Deutschland – (leider) als einzige in ihrem Wohnort – einen Baum gepflanzt. Auf der Terrasse in einem Kübel.
Der kleine Zwerg-Apfelbaum wird nicht riesig und nicht jahrhunderte alt werden, aber bei guter Pflege uns vielleicht 15 Jahre lang u.a. mit Sauerstoff und Äpfeln versorgen, Vögeln einen Rastplatz bieten…

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Dieser Baum wird nicht die Welt verändern. Sicherlich sind 106.000 Bäume wenig, nahezu lächerlich, angesichts der Menge Wald, die tagtäglich auf unserem Planeten verschwindet. Aber vielleicht schaffen wir es wirklich so viele Menschen von dieser Idee zu begeistern, dass es bald jedes Jahr am 3. Oktober Millionen Bäume sein werden. Dann werden Millionen Bürger ein Zeichen gegen Klimawandel und Umweltzerstörung setzen und Millionen Kinderaugen begeistert sehen und erleben können, dass Eltern, Großeltern usw. etwas für ihre Zukunft leisten.

Noch bis mindestens Ende Oktober können weiterhin Bäume auf Einheitsbuddeln.de gespendet werden, und Bäume pflanzen sollten wir eigentlich nicht nur am Tag der Deutschen Einheit, sondern jeden Tag!

Spätsommer, Mundräubern und Klimastreik – Wochenbuch im September 2019

WP_20190918_09_19_31_ProWarum ich heute ausgerechnet über die Woche vom 16. – 22. September 2019 schreiben möchte? Weil es aus meiner Sicht wichtige Dinge zu berichten gibt, alltägliches und politisches, positives und negatives…

Wie war eure Woche? Schön? Habt ihr das Spätsommerwetter genossen? Mit euren Kindern einen unvergesslichen Weltkindertag verlebt? Die politischen Ereignisse oder den Start des Oktoberfestes verfolgt? Gearbeitet, gefaulenzt, gelernt oder gestreikt?

Jeder von uns lebt ein anderes Leben, hat andere Interessen, Hobbys oder Ansichten. Was ich in dieser Woche aber sehr eindrucksvoll erleben und erfahren durfte: Bei vielen Dingen, die ich tue, denke, ausspreche oder empfinde, fühle ich mich allein, vielleicht isoliert und (gefühlt) ein einziger betroffen – dabei gibt es so viele Menschen, denen es ähnlich geht!
Es ist als ob ein Mensch, der riesiger Fußballfan ist, jedoch in keiner Mannschaft mitspielen darf/kann, allein mit seinem Ball zum öffentlichen Sportplatz geht. Dort trifft er plötzlich einundzwanzig andere Menschen mit Fußbällen, die den gleichen Gedanken hatten. Es werden spontan zwei Mannschaften gebildet und das Spiel kann losgehen.

WP_20190918_09_05_20_ProIch mag zwar kein Fußball, aber ich bin Selbstversorger, versuche umweltbewusst zu leben, versuche Geld zu sparen, bin Mutter zweier Kinder… und bei all diesen Dingen kann man sich auch einsam und allein fühlen. Während andere prall gefüllten Einkaufstaschen aus dem Auto ins Haus tragen und ein schnelles (Fertig-)Gericht zum Abendessen servieren, ernte ich im Garten Brombeeren, Möhren, Tomaten usw. und investiere viel WP_20190922_19_46_43_ProZeit, um schließlich einen gesunden und leckeren Abendbrottisch zu decken. Andere holen große Scheine aus dem Portemonnaie, ich zahle an der Kasse oftmals mit Klimpergeld. Während mancher sich nach Feierabend auf das Sofa vor den Fernseher legt, wasche ich Wäsche, lese Kinderbücher vor oder überlege, wie ich dem Nachwuchs zum Weltkindertag eine Freude machen könnte.
(Mein Mann liest gerade diese Zeilen und meint, es würde klingen, als wäre ich alleinerziehend. Aber nein, Schatz, du bist an meiner Seite!)

IMG-20190921-WA0002So stand ich diese Woche im Garten, goss mit dem letzten Regenwasser aus den Tonnen die Pflanzen und fragte mich, warum nur ICH keinen Regen kriege. Der Boden war ausgetrocknet und erinnerte an eine Wüste, das Wasser reichte nicht für alle Pflanzen… und das wenige Tage vor dem kalendarischen Herbstanfang! Fakt ist, dass nicht nur ich keinen Regen abbekomme! Es trifft andere auch, Gärtner, Selbstversorger, Blumenfreunde, Landwirte. Spätestens seit dem Dürresommer 2018 geht es vielen so wie mir! Wir ernten zwar oft (noch) etwas, aber vieles geht auch ein, vertrocknet, verkümmert, wird zerhagelt oder von Wassermassen weggeschwemmt. (An dieser Stelle Danke den vielen Kontakten auf Twitter, die mir in den letzten Monaten gezeigt haben, dass nicht nur ich mit dem Wetter und seinen Auswirkungen Probleme habe.)

IMG-20190918-WA0004Würde ich als Selbstversorger nur das zur Verfügung haben, was unser Garten abwirft, so wäre das manchmal eintönig oder nicht so viel. Zum Glück gibt es nette, teilende Mitmenschen, Foodsharing und die hilfreiche Karte von mundraub.org! Da wir keine eigenen Obstbäume haben war ich in den letzten Wochen Zwetschgen und in dieser Woche Birnen mundräubern. So kommen neben den Beeren und dem Gemüse aus dem Garten auch Birnen auf unseren Tisch.

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Neben dem Birnbaum lag auch noch eine leere Pfanddose, die ich mit aufgehoben habe!
Wieder 25 Cent für den „geilen Beutel„!

 

IMG-20190917-WA0001 Ein wenig zusätzliches Kleingeld schadet nicht, denn Geld wie Heu haben wir nicht. Qualität und kleiner Luxus müssen aber auch nicht teuer sein!
Beispiel: Mitte der Woche habe ich morgens etwas mehr als eine Stunde Arbeit in die Vorbereitung des Frühstücks investiert : es gab selbstgemachte Brötchen und Milchhörnchen (und für den Nachmittag eine Marmeladen-Hefeteigrolle). Zum Bäcker gehen wäre sicherlich schneller und einfacher, aber preislich etwas ganz anderes gewesen. (Wie man einfach Brötchen selber macht, könnt ihr im Wochenbuch-Eintrag vom
29. Januar 2017 nachlesen.)

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Am Donnerstagvormittag habe ich wieder Zeit und Arbeit investiert, und zwar in ein Pappschild. Ein Pappschild für den globalen Klimastreik am Tag darauf. Monatelang habe ich die „Fridays For Future“-Bewegung verfolgt, wohlwollend, mit Respekt und mich schließlich entschlossen auch auf die Straße zu gehen. (Warum? Das lest ihr in meinem Arikel Ein guter Text und ein Aufruf der Groschenhexe!)

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Ich hatte ursprünglich vorgehabt im Namen meiner Kinder auf die Demo zu gehen, wie viele andere Eltern auch. Letzten Endes stand ich am Freitag um 11:30 Uhr aber nicht nur sprichwörtlich, sondern auch wortwörtlich hinter meinem Kind, denn die Nachwuchs-Groschenhexe war ebenfalls auf die Straße gegangen. (Bevor hier der große Aufschrei kommt: Nein, sie hat nicht geschwänzt! Ihre Schule hatte jedem Schüler mit elterlicher Erlaubnis die Teilnahme an der Demo gestattet.)
Mein Pappschild hatte ich vielleicht allein gebastelt, aber mit meinen Forderungen, Hoffnungen und Gedanken war ich nicht allein gewesen.
In Göttingen gingen am 20. September zusammen mit mir 10.000 Menschen auf die Straße, in Deutschland sind insgesamt 1,4 Millionen Menschen am Klimastreik beteiligt gewesen. Menschen jeden foto mengeAlters, verschiedener Religionen und sozialer Schichten, politisch nicht in jeder Hinsicht einig, aber vereint in der Forderung nach politischem Handeln, um Klimawandel und Umweltzerstörung zu bekämpfen.
Noch während wir durch die Straßen Göttingens gingen, hatten wir alle etwas Hoffnung, dass das Klimakabinett in Berlin unsere Forderungen aufgreift, sich dem Rat der Wissenschaft nicht verschließt und Maßnahmen ergreift, die eine Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5°C möglich machen.

Die Groschenhexe hat sich jahrelang auf dieser Webseite bemüht, sich politisch objektiv zu äußern, denn ich möchte niemandem vorschreiben, was er für eine (politische) Meinung haben soll. Was aber z.B. die Themen Klimawandel, Klima- und Umweltpolitik und Fridays For Future angeht, möchte ich meine bisherige Objektivität ablegen. 

WP_20190920_11_56_25_ProAls ich am Freitagnachmittag von den Beschlüssen des Klimakabinetts las – auf eine Enttäuschung hatte ich mich schon im vornherein eingestellt – war ich fassungslos, enttäuscht und wütend. Das Klimapaket ist nicht nur meiner Meinung nach (Fridays For Future, Umweltverbände und Wissenschaftler sagen dies auch!) so unzureichend, handlungsscheu und industriegefällig, dass es eine Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens nicht realisierbar macht.
Es ist, als wenn man einem Kind eine Mega-Geburtstagstorte verspricht und dann mit Posaunen und Trompeten einen verkohlten, harten Keks serviert – und sich selbst feiert, wie toll man gebacken hat.
Um es mit den Worten der Nachwuchs-Groschenhexe zu sagen: „DAFÜR bin ich nicht zur Demo gegangen!“

WP_20190922_12_47_12_ProWelche Konsequenzen ziehe ich aus den Erlebnissen dieser Woche?

Ich werde weiterhin mein Obst und Gemüse selbst anbauen und meine Kinder lehren, die Natur zu achten.
Ich werde mit anderen Erfahrungen austauschen und versuchen, den Wetterkapriolen im Garten vorbereitet und mit mehr Gelassenheit zu begegnen.
Ich werde weiter auf die Straße gehen, solange demonstrieren, wie es nötig ist.
Ich werde jedem Leser meiner Webseite ans Herz legen, die Umwelt zu schützen und seinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
Ich versuche, wann immer ich noch einmal das Gefühl bekomme allein zu sein, mich daran erinnern, dass es noch viele andere Menschen gibt, die meine Sorgen und Ängste teilen.
Und ich danke jedem Leser, der diesen Text bis hierhin verfolgt hat.

kostenlose Wildblumen-Mischung für Bienen und Co.

Aktuell verschenkt Krombacher an die ersten 3000 Interessenten je ein Tütchen einer Wildblumen-Mischung: → Hier geht es zur Aktion!

Für alle, die bei der Aktion keine Blumensamen ergattern konnten:
Es gibt auch andere Firmen, NGOs, Vereine usw. die Bienenweide-Sämereien abgeben, z.B.:
- gibt es beim HIPP Mein Baby Club derzeit im Willkommenspaket (im Rahmen der Werbung für das neue HIPP Prämien-Programm) ein Bienenweide-Samentütchen

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- Imkervereine geben oftmals Samen aus
- Aktionen einzelner Städte zur Förderung von Insekten und Artenvielfalt wie „[StadtXY] blüht auf“ (einfach in der Stadtverwaltung nachfragen oder entsprechende Projekte vorschlagen)
Blumensamen vom Umweltbüro der Evangelischen Landeskirche
- insbesondere im Frühling in Supermärkten, Baumärkten usw. auf Aktionen achten oder im Internet danach suchen

Ein guter Text und ein Aufruf der Groschenhexe!

Auf ihrem Facebook-Account hat Grit Maroske eine Abrechnung mit Greta-Hassern, -kritikern und Klimaleugnern verfasst!

Danke an Grit Maroske für Ihre klaren Worte! Sie spricht sicherlich nicht nur mir aus dem Herzen!

Ich kann jeden nur empfehlen sich die paar Minuten Zeit für diesen Text zu nehmen.

Meine ergänzenden Worte dazu:

Was mir, der Groschenhexe, ebenfalls nicht egal ist:

Wenn meine 11-jährige Tochter vor mir steht und sagt: „Ich will endlich auch demonstrieren gehen!“ und ich antworte: „Du wirst noch genug Gelegenheit bekommen!“, weil ich 1. denke, dass diese Proteste nicht so schnell abebben werden (dürfen) und 2. davon überzeugt bin, dass es nicht die Aufgabe meines Kindes ist, auf die Straße zu gehen!

Klimastreik 3Es ist meine Aufgabe! Es ist die Aufgabe der Eltern und Großeltern, sich für die Zukunft ihrer Kinder und Kindeskinder einzusetzen! Es ist die Aufgabe von uns Erwachsenen Verantwortung zu übernehmen, uns politisch zu engagieren, unsere Mitmenschen über die Folgen der Umweltzerstörung und des Klimawandels aufmerksam zu machen und es ist unsere Aufgabe Lösungen zu finden!

Deswegen gehe ich am 20. September auf die Straße – im Namen meiner Kinder – und ihr bitte auch! #AllefürsKlima

P.S.: Bevor ich mich jetzt in Rage schreibe, gehe ich lieber in den Garten. Mähe das Gras, um eigenes Heu für die Haustiere zu machen, gieße das Gemüse für meine Familie und die Blumen für die Bienen!

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Hier eine gute Beschreibung, wie Maßnahmen gegen den Klimawandel aussehen können/sollten, für alle, die das bisher nicht wissen oder nicht vestanden haben, wovon Politik und Medien da reden:

kostenlose Haftpflichtversicherung für 6 Monate

Es gibt viele Versicherungen und viele davon brauchen die meisten Menschen nicht umbedingt. Eine Haftpflichtversicherung jedoch ist eine der Versicherungen die jeder Erwachsene besitzen sollte. Zu schnell passiert jedem von uns mal ein kleines Unglück!

Versicherungen kosten Geld und Geld sparen wollen wir doch alle!
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Wichtig: Nach den 6 Monaten ist die Versicherung kostenpflichtig, wenn nicht gekümdigt wird.

 

Leben als Selbstversorger – eine Bilanz

Wer kennt nicht diese Vorurteile über Selbstversorger :

erntebild kita- weltfremde, baumumarmende Veganer, die im eigenen (Haus)Garten ihr Obst und Gemüse ziehen, ihre Tomaten besingen und im Winter von Himbeer-Rhabarber-Marmelade und Bio-Dinkelbrot leben

oder

- urige, Selbstversorger-Bauern, die ihren Hof noch wie zu Ur-Ur-Omas Zeiten bewirtschaften, Internet nur aus den Erzählungen der Enkel kennen und sich zum Mittag Rührei mit Tomaten und Brot aus eigener Herstellung schmecken lassen

Wie so oft im Leben liegt die Wahrheit über das Selbstversorgerdasein irgendwo dazwischen. Zwischen Tiere essen und Fleisch ablehnen, traditionell und trendgesteuertem Essen, Bauernhof und Großstadt-Garten, altem Handwerk und moderner Technik.

Sich selbst versorgen, heißt unabhängig sein. Es bedeutet aber nicht, dass Selbstversorger völlig abseits der (Konsum)-Gesellschaft und 100% von eigenen Erzeugnissen leben.
Selbstversorger ist bereits, wer seine Tomaten auf dem Balkon anbaut, sich eine Schar Hühner im Hof hält, im Schrebergarten Obst und Gemüse anbaut, in der Großstadt auf Dachgärten imkert oder einen Teil seiner Energie mit der Solaranlage auf dem Dach gewinnt.

Das Selbstversorgerdasein hat die Groschenhexe schon immer begleitet: als Kind im Schrebergarten von Eltern und Großeltern, später beim Mundräubern als Studentin, beim Bepflanzen der Balkonkästen mit Kräutern während der ersten Schwangerschaft, bis heute, wenn sie zusammen mit der eigenen Familie im Pachtgarten und auf der Terrasse Obst und Gemüse anbaut.

IMG-20180817-WA0003Auf ihrer Webseite „predigt“ die Groschenhexe einen nachhaltigen Lebensstil, umweltbewusstes Handeln, Geld sparen im Alltag u.a. durch Selbstversorgung u.v.m.
Doch wie sieht das echte Leben im Groschenhexe-Haushalt aus?
Was verbirgt sich hinter den (sorgsam arrangierten?) Gartengemüse-Fotos, den typischen Hausfrau-Rezepten und DIY-Anleitungen?
Lebt die Groschenhexe-Familie wirklich so nachhaltig, selbstversorgend und Geld sparend, wie es die Leser glauben möchten?

Wer das herausfinden wollte, müsste wohl 24 Stunden am Tag, 365 Tage lang im Groschenhexe-Haushalt leben – könnte schwierig werden!
Also bleibt wohl nur eine kleine, selbstkritische Eigenbilanz.

Bilder sagen mehr als Worte, daher seht ihr hier ein Foto unseres heutigen Abendbrot-Tisches.WP_20190708_19_28_41_Pro

So sieht vielleicht nicht jeden Tag der Esstisch aus, aber im Sommer zur Erntezeit sieht er für gewöhnlich so bzw. so ähnlich aus.

Stellt man sich die Frage „Was davon stammt aus Selbstversorgung?“ stellt es sich folgendermaßen dar:tisch2Ihr seht: 100% des Abendessens kann die Groschenhexe-Familie nicht selbst produzieren, zumal im Pachtgarten keine Tierhaltung erlaubt ist. Tierische Produkte, wie Milch, Butter, Käse oder Wurst müssen also gekauft werden. Obst, Gemüse, Getränke und Marmeladen kann die Groschenhexe aber Dank Garten und Terrasse selbst zum Esstisch beisteuern.

Wenn nicht selbst, dann direkt vom Erzeuger kaufen! Aus nachhaltiger Sicht, wäre das der nächste, logische Schritt. Schauen wir mal, was der Essentisch da zu bieten hat:tisch3Immerhin ein Produkt! Wer direkt beim Erzeuger kauft, weiß genau, wie und wo das Produkt hergestellt wurde und kann dem Hersteller auch einen fairen Preis dafür zahlen.

Preis ist das Stichwort! Nachhaltigkeit hin oder her, bei knapper Haushaltskasse muss man auch beim Einkauf genau auf das Geld achten. Schnäppchen, Sonderpreise, Großpackungen, Preisvergleiche, Zutaten statt Fertigprodukt…mit vielen Möglichkeiten lässt sich Geld beim Einkauf sparen. Hat die Groschenhexe (zumindest) daran gedacht?

tisch4Auch wenn man weder die Zutaten selbst anbaut hat, selber Backen ist bei Brot billiger als ein fertiges Massenprodukt kaufen und allein schon der Geruch des frischen, heißen Brotes ist ein Genuss! Mit Fertigmischungen kriegen das auch Backmuffel und Anfänger hin, und wenn es mal schnell gehen muss, sind diese auch komfortabel.

Wenn es mal schnell gehen muss…eigentlich muss es oft schnell gehen, ist der Alltag stressig und der Arbeits- und Zeitaufwand für eine Schale Erdbeeren höher, wenn man sie selbst anbauen und ernten muss. Schnell im Supermarkt eine Packung Beeren in den Einkaufswagen legen ist einfacher und geht schneller. Bequemlichkeit, Zeitmangel, …, aber auch einfach mal keine Lust und Kraft für ein 100% nachhaltiges, Geld sparendes, müllfreies Alltagsleben kennt auch die Groschenhexe und stellt sich daher (eurer) berechtigten Kritik:

tisch5Warum predigt die Groschenhexe ein plastikfreies, nachhaltiges und umweltfreundliches Leben und zeigt euch dann den Beweis, dass es bei ihr nicht so ganz klappt?
Weil es nun einmal wahr ist!
Niemand ist perfekt! Nicht immer klappt alles wie gewünscht oder geplant! Manches lässt sich nicht von heute auf morgen komplett ändern! Und wie so oft im Leben begnügt man sich dann mit Kompromissen.

Das Kind hängt an seinem quietschbunten Plastikbecher oder die alten Vorratsdosen durch Metall bzw. Glas zu ersetzen ist sehr teuer? Okay, dann ist halt nicht alles plastikfrei! Alle im Haushalt lieben den preiswerten Dosenfisch? Nagut, ab und an, darf der auch mal gekauft werden! Das Auto ist in der Werkstatt und die Milchtankstelle zwei Orte entfernt? Die Glasflaschenmilch im Supermarkt sprengt die Haushaltskasse? Nunja, dann geht halt nicht immer alles zerowaste! Immerhin spart man die Spritkosten und Abgase, die der Milchtankstellen-Trip gekostet hätte. (Das Fahrrad ist bei bergigem Gelände und zwei Kindern im Schlepptau keine Option!)

WP_20180901_19_29_43_ProUnd welche Bilanz ziehen wir alle am Ende dieses Artikels?
Ist das Selbstversorger-Dasein eine Utopie?
Ist das selbstdarstellerische, missionarische, scheinbar perfekte Bild, dass Blogger, Influencer, You-Tuber, Webmaster, Aktivisten und Engagierte von sich und dem Selbstversorger-Sein zeigen nur Fake? Einseitige Berichterstattung? Inszenierung? Doppelmoral?

Vielleicht. Vielleicht ist es einfach zu schwer, manchmal zuzugeben, dass man es selbst nicht (ganz) schafft! Es ist einfacher zu sagen „Macht das so! Das ist gut, nachhaltig, sozial und am besten!“ anstatt hinzuzufügen „Aber oft schaffe ich es auch nicht!“ Und so eine Message will der Leser/Hörer/Zuschauer ja auch nicht hören, oder?

Selbstversorger sein ist eine Bereicherung – nicht nur für den Esstisch! Aber es kostet auch Zeit, Nerven, Geduld, manchmal auch Geld, Arbeitskraft und seelische Kraft! Das weiß die Groschenhexe, das weiß jeder, der es selbst versucht! Aber es ist uns das allen wert! Mit jeder Kleinigkeit, die wir selbst geschafft haben, fällt es uns leichter über die anderen Momente hinwegzusehen, in den wir nicht ganz so perfekt sind, wie wir es gerne hätten! Also versucht es auch!WP_20170816_16_13_02_Pro

Erfahrungsbericht: Holunderblütenlimonade und Holunderblütensirup selber machen

Vieles klingt total schwierig und man denkt „Selbermachen, ach nee! Ist mir zu aufwendig!“, aber dabei ist es viel einfacher als man denkt.

So erging es der Groschenhexe bei Holunderblütensirup. Jahrelang wurde er gekauft, obwohl ringsum Holunderbüsche in voller Blütenpracht standen. Erst durch das Buch „Arm aber Bio! Mit wenig Geld gesund, ökologisch und genussvoll speisen. Ein Selbstversuch“ kam die Groschenhexe auf den Gedanken die Holunderblüten nicht nur (für Tee) zu dörren, sondern auch Holunderblütenlimonade daraus zu machen.

IMG-20190614-WA0001Im Gegensatz zum Holunderblütensirup ist die Limonade nicht lange haltbar und sollte schnell verbraucht werden. da sie aber sooooo lecker ist, fällt das absolut nicht schwer. ;)

Man presst den Saft einer Zitrone aus, mischt diesen mit 2 Esslöffeln Zucker und 1,5 Liter Wasser und lässt anschließend 2-3 Dolden Holunderblüten in dem Wasser-Saft-Gemisch ein paar Stunden ziehen. Blütendolden rausmachen, fertig, genießen!

Die Limonade geht schnell und ist perfekt für heiße Junitage, wenn viel getrunken wird oder Besuch ins Haus steht.

Holunderblütensirup ist ähnlich einfach in der Zubereitung, aber muss länger ziehen und daher sollte man 2 oder 3 Tage für die Herstellung als Zeitrahmen einplanen.

Für ca. 2 Liter Sirup nimmt man 2 Liter Wasser und lässt darin ca. 20 Holunderblütendolden 24 Stunden lang ziehen. Dann kommen die Blüten raus in dem Biomüll, und in die Flüssigkeit gibt man eine halbe bis eine ganze, in Scheiben geschnittene Zitrone und lässt diese 12 Stunden darin ziehen. Dann werden die Zitronenscheiben herausgenommen und die Flüssigkeit gefiltert.
Anschließend kommt ein halbes Kilo Zucker dazu und der Sirup wird kurz aufgekocht. Dann noch schnell den Sirup heiß in Flaschen oder Einmachgläsergläser füllen und FERTIG!

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Erfahrungs- und Bastelbericht: mit ganz wenig Geld eine Hexen- & Zauberer-Motto-Party ausrichten

foto eva hp exhiHarry Potter, Bibi Blocksberg, Newt Scamander, Preußlers Kleine Hexe… Zauberer und Hexen faszinieren Kinder (und Erwachsene) und Feiern mit diesem Thema zu Geburtstagen, Walpurgisnacht, Halloween usw. sind beliebt. Es gibt unzählige Internetseiten, Anleitungsvideos, Ratgeber- oder Bastelbücher, wie man eine Party hexenmäßig gestalten kann, aber die wenigsten beschäftigen sich damit, was die außergewöhnliche Dekoration und das thematisch passende Essen kosten (sollten). Damit die Groschenhexe diese Lücke schließen kann, berichte ich euch nun von der Geburtsfeier der Nachwuchs-Groschenhexe und zeige daran, wie wenig Geld man braucht, um als Hexen und Zauberer Spaß zu haben!

Anlässlich ihres 11. Geburtstages wünschte sich die Nachwuchshexe eine Harry-Potter-(Übernachtungs)-Party mit zwei Freundinnen. Jeder Harry-Potter-Fan weiß, dass dieser Geburtstag in der fiktiven Welt von Harry Potter etwas besonderes ist, da dort magisch begabte Kinder mit 11 Jahren ihren Aufnahmebrief für die Hogwartsschule bekommen.

Für die Groschenhexe und ihre bessere Hälfte hieß dies: Kaffeetrinken mit Geburtstagskuchen, Spiele & Beschäftigungen, Dekoration, sowie Abendbrot passend zum Motto gestalten, sodass bei drei vorpupertären Mädels weder Langeweile noch Enttäuschung aufkommt und die maue Haushaltskasse nicht geschröpft wird.

Ja das geht! Und selbst zu unserer Überraschung einfacher und preisgünstiger als gedacht! Gewusst wie!

Egal ob Harry Potter-Fete oder nur eine „normale“ Hexen-Party: wenn man diese Grundsätz beachtet, gelingen Deko, Essen und Rahmenprogramm:

♦ kreative, authentisch wirkende Einladung

⇒ vermittelt das Thema, weckt Erwartungen und Vorfreudepartyeinladung

♦ Kerzenschein, Feuer und gedimmtes Licht

⇒ authentisch, denn die meisten magischen Wesen benutzen kaum/keine Elektrizität
⇒ Kerzen & (Lager)feuer sind stimmungsvoll und begeistern Groß und Klein

⇒ Kerzen oder Teelichter hat i.d.R. jeder bereits zuhause

alraune♦ alltägliche Gegenstände/Räume/Essen und Trinken umbenennen

⇒ passende Atmospäre wird geschaffen
⇒ Fantasie der Gäste wird angeregt
⇒ die neuen Bezeichnungnen machen Spaß, bieten Raum für Humor und lockern die Stimmung
⇒ umbenennen ist einfacher als kreativ etwas hexisches zu erfinden

♦ Dekoration aus (bedrucktem) Papier, passenden Alltagsgegenständen und durch das Fehlen von störenden/unpassenden Gegenständen/Bildern

⇒ Papier ist leicht zu bedrucken/bemalen, preiswert und leicht anzubringen
⇒ „hexische“, alte oder neutral gestaltete Gegenstände sind oft im Haushalt vorhanden
⇒ wer zum Thema unpassenden Gegenstände aus dem Partyraum entfernt, dekoriert praktisch durch das Fehlen störender Einflüsse

♦ Überraschungsmomente und Neugier erzeugen

⇒ unbeschriftetes Essen/Getränke, Zutaten, Kisten, Kästen, Beutel usw. erzeugen Neugier
⇒ Überraschung und Neugier sind kostenlos

♦ weniger ist mehr

⇒ meist reicht ein kreativer Anstoß, um die Fantasie der Gäste zu beflügeln
⇒ Fantasie ist die beste Dekoration und das beste Spiel!
⇒ zu viel Dekoration lenkt u.U. abusichtbare umhänge

Genug der Theorie, jetzt einige praktische Beispiele, die man genauso oder in abgewandelter Form für eine Harry-Potter oder Hexen-Party nutzen kann.

1. Beschriftungen von Räumen, Türen oder Gegenständen mit selbstgedruckten Papierstreifen/-ettiketten mit Text

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner)

(Bilder können durch Anklicken vergrößert werden)

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2. Süßigkeiten aus der Zauberwelt bzw. hexenstarke Snacks
durch Beschriftung normaler Süßigkeiten mit Namen von Zaubertrankzutaten, Harry-Potter-Welt-Snacks oder kreativen, hexischen Begriffen und Darreichung in neutralen Gefäßen

Kostenpunkt: ca. 5-10€ (Kaufpreise handelsüblicher Süßigkeiten/Snacks, billiger wenn von Eigenmarken oder selbstgemacht)

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3. Hogwarts-Schokoladenkuchen und Hagrids Felsenkekse: (Geburtstags)kuchen und Gebäck mit einfachen Mitteln effektvoll dekorieren – weniger ist mehr!

Kostenpunkt: max. 7€ (Kaufpreis für die Zutaten für den Teig bzw. Fertigteig, Fondant/Marzipan, billiger je mehr man selbst macht)

hogwartskuchenFür den Kuchen einfach einen normalen Rührteig anrühren, einen Klecks Teig in eine seperate Schüssel geben und zu dem übrigen Teig Backkakao und ggf. Schokoladenstückchen geben. Der fertigen Schokoteig in die eingefettete Form geben und anschließend den Klecks hellen Rührteig an eine Stelle (kreisförmig) draufgeben. Aus dem hellen Teig wird automatisch der Mond, dieser kann ggf. mit Lebensmittelfarben nachgezeichnet werden. Nach dem Backen eine Schablone/Silouette des gewünschten Motivs (Bild z.B. im Internet suchen) auf Papier ausdruckenn und ausschneiden. Fondant oder Marzipanmasse ausrollen, anhand der Papierschablone mit einem Messer das Motiv auf dem Fontant/Marzipan rausschneiden und damit den Kuchen verzieren.

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Normalen Mürbeteig (Plätzchenteig) zu Kugeln formen, mit den Fingern auf 0,5 – 1cm Dicke platt drücken und ggf. mit Zuckeraugen verzieren (mit Milch darauf befestigen). Nach dem Backen in einer neutralen Dose mit Beschriftung verzieren.

4. Basteln von Harry-Potter-Assessoires, z.B. der Karte des Rumtreibers (Mauranders Map)

Kostenpunkt: max. 2€ (Papier, Druckerpatronen, Klebestift, teurer wenn marmoriertes Papier)

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Eine Bastelanleitung für die Karte des Rumtreibers findet man auf www.nerdblick.de. Die Anleitung ist einfach verständlich und das Basteln selbst für Kinder kein Problem.

Andere DIY-Anleitungen findet man auf www.instructables.com bzw. die Anleitung für eine echte Harry-Potter-Wahrsagen-Teetasse wie aus dem 3. Film im Groschenhexeartikel Das Rätsel um eine Teetasse aus Hogwarts.

5. Hexenkessel als Trinkgläser

Kostenpunkt: ca. 0,50€ pro Glas (preiswerte, bauchige Vasen aus einem bekannten, schwedischen Möbelhaus)

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Anstatt als Trinkglas kann man die Vasen
auch als Gefäße für Snacks, Süßigkeiten,
Gerichte usw. benutzen.

 

 

6. Hexenhüte, Umhänge, Zauberstäbe – Verkleiden macht Spaß!

Kostenpunkt: max. 10€ (ganz preiswerte Hexenhüte aus dem Faschingsbedarf, Umhänge aus (alten) Stoffresten oder selbstgeschneidert, kleine Holzstöcke als Zauberstäbe)

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7. Getränke mit Zaubertranknamen beschriften und normale Speisen als Zaubertrankzutaten

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier, Klebestreifen und Druckerpatronen/-toner)WP_20190608_17_58_28_Pro WP_20190608_19_11_27_Pro

Wer auch noch Gemüse und Obst aus dem eigenen Anbau serviert, spart sich sogar das Geld für das Essen!

8. Schwebende Kerzen /Laternen

Kostenpunkt: ca. 3 bis 4€ je Laterne (Laterne z.B. aus einem bekannten, schwedischen Möbelhaus, Teelichter, Wandhaken, Schnur)

WP_20190609_10_51_20_ProlaternenEinfach einen normalen Haken in die Zimmerdecke drehen und mit einer Schnur die Laterne befestigen.

 

 

 

 

9. Zaubertränke brauen (z.B. Vielsafttrank)

Kostenpunkt: ca. 1€ (Brause-Pulver oder löslicher (Krümel-)Tee)

Einfach neutrale Gefäße mit je einer Sorte Brause-Pulver oder Krümeln von löslichem Tee füllen und dazu (Leitungs-)Wasser reichen. Wer traut sich eine Zutat mit Wasser in seinem Trinkgefäß zu mischen und den Zaubertrank zu trinken? Was könnte es für eine Zutat sein? Ein Spiel das Groß und Klein Spaß macht und gleichzeitig das Problem „Getränke“ löst.

10. Monster oder Gespenst im Toilettendeckel

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner)

WP_20190609_21_24_20_ProEgal ob für Harry-Potter-Fans die Maulende Myrte oder ein Basilisk scheinbar aus der Toilette auftauchen, so wird der unvermeidliche Toilettengang für alle Gäste und Gastgeber ein unvergesslicher Spaß. Alternativ für Nicht-Harry-Potter-Partys gingen, gruselige Moster, Gespenster, ratten usw.

11. Erinnerungsfotos mit Askaban-Häftlingsnummer
(Gefängnis- bzw. Verbrecherfoto)

Kostenpunkt: im Centbereich (Papier und Druckerpatronen/-toner, mehr bei Verwendung von Fotopapier)
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Für weiterer Ideen bemühe der Leser seine Fantasie!

aniradi

Oder lese ein paar gute Bücher:

Facebook liest mit – nicht auf der Groschenhexe!

Kurzmitteilung

Mal schnell einen Zeitungsartikel liken, retweeten oder mit Freunden teilen – was komfortabel klingt (& ist) hat einen Haken: die Internetkonzerne sammeln Daten über uns Leser. Egal ob man bei einem Dienst wie Facebook registriert ist oder nicht, über Daumen-Hoch-Buttons, Marketingdienste usw. werden Daten über die Internetnutzer gesammelt und ausgewertet. Auf 3/4 aller deutschen Nachrichtenseiten werden z.B. die Daten der Leser durch Facebook getrackt (lesenswerter →Artikel dazu). Wer dem entgehen will, kann entweder nur Printausgaben lesen oder muss genau hinschauen, auf welchen Seiten er sich bewegt.

Habt ihr schon einmal auf der Groschenhexe-Webseite nach dem Like-Button gesucht oder wolltet einen Artikel mal schnell mit einem Klick mit den Social-Media-Freunden teilen? Dann sucht ruhig mal – ihr werdet nichts dergleichen finden! Die Groschenhexe hat von Anfang an Facebook-Button und Co. boykottiert – der Schutz eurer Daten sind mir wichtiger als um jeden Preis meine Seiteninhalte zu vermarkten!

Das sieht für manche Leser vielleicht weniger „professionell“ oder altbacken aus, aber mir ist es wichtiger gute Inhalte zu publizieren, die den Lesern helfen, anstatt um jeden Preis Geld mit der Seite zu verdienen oder Großkonzerne in ihrem Datenwahn zu unterstützen.

Wer von euch dann trotzdem gerne mal einen Inhalt teilen möchte, darf ja gerne die URL kopieren und kann diese dann per E-Mail, Whatsapp, Twitter, Facebook usw. durch die Welt schicken. So „retro“ geht das nämlich auch!

Wochenbuch im Mai 2019

peter-zagar-76186-unsplashDer Mai war ja vom Wetter her ein richtiger April, nicht wahr? Die Eisheiligen haben ihrem Namen alle Ehre gemacht! Tomaten-, Paprika-, Melonen-, Gurken- und andere Jungpflänzchen standen sich im Groschenhexe Wohnzimmer(fenster) die Füße in den Bauch, äh…die Wurzeln in den Stängel und warteten darauf, endlich ins Freie zu dürfen.

Dabei waren manche wegen der langen Wartezeit offenbar so verzweifelt, dass sie lieber eingegangen sind – Pflanzensuizid. Anstatt wie jedes Jahr Unmengen Tomaten (Groschenhexes Lieblingsgemüse) anzubauen, werden es wohl dieses Jahr nur ein paar wenige Pflanzen werden.

Bevor ihr jetzt alle total deprimiert seid, suche ich mal eine Maiwoche heraus, die mehr als Pflanzen und Kälte zu bieten hat: die Woche vom 20. bis 26. Mai.
Eigentlich ist ja jede Woche irgendwie interessant und bietet etwas zu erzählen (weshalb ich früher euch auch wöchentlich von meinem Alltag berichtet habe), aber ich möchte mich ja auch nicht irgendwann immer wiederholen.

WP_20190520_14_39_17_ProFangen wir also mal nicht mit Pflanzen, sondern mit Pilzen an. Seit ein paar Jahren schon züchtet die Groschenhexe Speisepilze und wollte sich in diesem Jahr mal an Braunkappen (Riesen-Träuschling) versuchen. Dank der Kälteperiode kamen dann auch tatsächlich Pilze aus dem angelegten Pilzbeet im Kübel, aber es waren keine Braunkappen – sondern Austernseitlinge!

WP_20190520_15_08_45_ProÜberraschung! Da ist bei meinem Pilzbruthändler wohl ein Fehlerchen beim Beschriften des Pilzmyzels passiert! Aber was soll’s! Das Mittagessen mit Pilz-Soße war trotzdem lecker und der Händler hat mir auch noch in der selben Woche Ersatz geschickt. Vorbildlich!

IMG-20190520-WA0004IMG-20190522-WA0003Zum Abendessen gab es in dieser Woche auch viel frisches Gemüse, wie z.B. Tomaten aus dem Fensterbrett, Radieschen aus dem Garten oder Blattsalat mit Asia-Salat aus dem eigenen Gewächshaus, Rosso-Salat aus dem Fensterbrett und Feldsalat aus dem Foodsharing-Fairteiler-Regal (in Göttingen).

Nicht immer muss man alles selber anbauen, um kostenlos Obst oder Gemüse essen zu können. Foodsharing ist eine tolle Sache, um der Lebensmittelverschwendung entgegen zu wirken!
In dieser Woche fand die WP_20190524_19_04_26_ProGroschenhexe in einem Fairteiler auch Salatpflanzen mit Wurzelballen. Das war ein besonders praktischer Fund, denn die welken Blätter bekam das Haustier, die frischen Blätter landeten auf dem Essenstisch und die übrigen Pflanzen wurden in einem Blumenkasten eingepflanzt und während ich gerade tippe, sprießen aus ihnen neue Salatblätter.

Leider gibt es nicht immer alles gratis, also muss Groschenhexe sich beim restlichen Einkauf etwas anstrengen, damit keine Löcher in der Haushaltskasse entstehen. Neben Cashback-Aktionen (Geld-zurück), hält sie daher nach Sonderangeboten oder auch Artikeln 2. Wahl Ausschau.

Neben Sonderposten- oder Outletmärkten findet man teilweise auch im normalen Supermarkt z.B. Wurst oder Gemüse aus 2. Wahl oder Backwaren vom Vortag.

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Ein Pfund Wurst von Endstücken oder zu dünnen/dicken bzw. kaputten Scheiben kostet viel weniger, als makellose Ware und nicht sofort verbraucht wird, friert die Grsochenhexe in Portionen ein. So war mit einem Wurstkauf für ca. 2,50€ der Salamibedarf der Familie für die ganze Woche gedeckt.

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WP_20190526_13_58_39_ProAber da auch selbst 2,50€ verdient werden müssen, ging es am Sonntag mit Kind und Kegel zum Kinderkleider/Spielzeug-Flohmarkt, um die Zu-Verkaufen-Kisten etwas leerer zu kriegen. Dieses mal ging eher das Spielzeg gut, weniger die Kleidung, aber macht nichts – gelohnt hat es sich in jedem Fall und was Groschenhexe dort nicht verkaufen konnte, landet nun bei Ebay-Kleinanzeigen oder mamikreisel.

So ist die Woche auch wieder vergangen, es ist schon wieder Mittwoch der darauffolgenden Woche und ich tippe noch schnell diesen Satz zuende, damit ich den Computer ausmachen und in den Garten zum Rasenmähen fahren kann.
Bis bald wieder!WP_20190522_08_32_12_Pro